Pfaffenhofen
Die erwarteten Einbußen

922 Hektoliter Getränke sind während des Pfaffenhofener "Oktoberfests" ausgeschenkt worden

27.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:17 Uhr
Eine Maß nach der anderen: Trotz des späten Volksfesttermins war in der Schenke des großen Festzelts jede Menge los. −Foto: Straßer

Pfaffenhofen (str) Am Pfaffenhofener Volksfest sind in diesem Jahr rund 110 Hektoliter weniger an Getränken ausgeschenkt worden als im Vorjahr. 922 Hektoliter Bier und alkoholfreie Getränke ließen sich die Besucher der drei Festzelte schmecken.

Dass der Ausschankrekord aus dem vergangenen Jahr verpasst wurde, überrascht jedoch keinen der Verantwortlichen.

Wegen der Gartenschau fand das Fest in diesem Jahr nicht zum gewohnten Zeitpunkt Anfang September statt - sondern einen Monat später. "Die 925 Hektoliter sind ein hoch respektables Ergebnis", sagt Stadtjurist Florian Erdle. In der Tat wurde die 1000-Hektoliter-Marke in der Geschichte des Pfaffenhofener Volksfests neben dem vergangenen Jahr nur 2009, 2014 und 2016 geknackt. Früher lag die Marke häufig sogar unter der 900er Marke.

Die meisten Getränke wurden im großen Zelt ausgeschenkt. 440 Hektoliter Bier und 177 Hektoliter nichtalkoholische Getränke konnte Festwirt Lorenz Stiftl verzeichnen. Ab dafür sei mehr gegessen worden. "Wir sind sehr zufrieden, es war ein schönes Volksfest", sagt Stiftl. Keine Vergleichszahlen gibt es beim Kloster Scheyern. 122 Hektoliter Bier und 44 Hektoliter alkoholfreie Getränke schenkten Wirt Wolfgang Dick und seine Mannschaft aus. Klostercellerar Pater Lukas sagte schon vor Bekanntgabe der Zahlen, dass er ganz zufrieden mit dem Verlauf des Fests war.

Lediglich Julia Spitzenberger von der Partyhütte ist mit insgesamt 149 Hektolitern nicht zufrieden mit dem Volksfest im Oktober. Ihr Umsatz hängt stark vom Biergartengeschäft ab. "Wir müssen schauen, ob überhaupt was übrig bleibt", sagt sie. "Aber wir wollen nächstes Jahr wieder reinholen, was wir heuer verloren haben."

Eine gute Nachricht gibt es vom Roten Kreuz. Die Sanitäter hatten mit 54 Behandlungen fast 100 weniger zu verrichten als im Vorjahr.