Geisenfeld
Für besseren Verkehrsfluss im Zentrum

Die Testampel an der Geisenfelder Stadtplatzkreuzung ist seit Mittwoch installiert

02.12.2020 | Stand 23.09.2023, 15:48 Uhr
Wolfgang Kollmeyer
An mehreren Stellen waren die Arbeiter am Mittwoch damit beschäftigt, die Komponenten der Testampel zu installieren: direkt am Stadtplatz (oben) und bei der Pizzeria an der Ecke Maximilianstraße (unten). Ab sofort wird der Verkehr an der Stadtplatzkreuzung mit Hilfe der Signalanlagen gelenkt. −Foto: Kollmeyer

Geisenfeld -Die Ampelanlage an der Geisenfelder Stadtplatzkreuzung ist jetzt installiert worden. Damit startet ein halbjähriger Testlauf.

Jetzt ging's ganz schnell: Erst zu Wochenbeginn hatte Geisenfelds Bürgermeister Paul Weber von den Unabhängigen Sozialen Bürgern verkündet, dass sein gemeinsames Vorgehen mit dem Staatlichen Bauamt zu einem halbjährigen Testbetrieb einer Ampelanlage an der Geisenfelder Stadtplatzkreuzung geführt hat. Am Mittwoch folgte der Beweis: Schweres Gerät blockierte Teile des Verkehrsknotenpunktes im Zentrum - und die Fachleute der Firma Swarco koordinierten den Aufbau der Signalanlage, die ab sofort den Verkehrsfluss in der Innenstadt verbessern sollte.

Weber verfolgte den Aufbau an der Seite von Bauamtsleiterin Irene Wimmer. Der Rathauschef löste mit dem Testbetrieb der Ampel ein persönliches Wahlversprechen ein - allerdings meldeten sich natürlich gleich nach Bekanntgabe der Neuigkeit mehrere Gruppierungen zu Wort, die ebenfalls für sich proklamierten, voll und ganz hinter dieser Ampellösung zu stehen und sie auch vorangetrieben zu haben: etwa die CSU oder auch Hans Schranner von den Christlichen Demokraten.

Sie alle sahen gewiss mit Freunde, wie die schweren Betonklötze mit den hohen Masten auf dem Stadtplatz an der Kreuzung und gegenüber der Hypobank platziert wurden. Ein Techniker war mit Verkabelungsarbeiten und der Ampelinstallation beschäftigt. Durch den frühen Start am Morgen waren kaum Menschen unterwegs - und die wenigen Verkehrsteilnehmer nahmen kaum Notiz von den Arbeiten. Ein Passant vermutete sogar, dass es lediglich eine Störung an den Straßenlampen gegeben habe - aber er lag falsch.

Der Detektor, mit dem der Verkehr auf der Augsburger Straße beobachtet wird, steht jedenfalls direkt an der Kreuzung. Die Signale kommen ab sofort von der Fußgängerampel am Pfarrheim und ihrem "Zwilling", der an der Fassade der Pizzeria La Fonte hängt. Sie sind mittels eines "Fängers" verbunden. Wird die Fußgängerampel gedrückt oder der Rückstau auf der Augsburger Straße zu lang, schalten beide Ampeln auf Rot - und der Verkehr von der Augsburger Straße her erhält freie Fahrt. Wie lange und wie oft, wird in nächster Zeit häufiger nachjustiert. Falls alles gut funktioniert, könnte in einem halben Jahr unter dem Strich das Ergebnis stehen, dass eine Ampelanlage fest installiert wird, die den Verkehr dauerhaft regelt.

GZ

Wolfgang Kollmeyer