Güntersdorf
Güntersdorfer müssen weiter auf Gehweg warten

Gemeinderat Schweitenkirchen beschließt, die Maßnahme an der Ortsdurchfahrt noch aufzuschieben

09.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:54 Uhr
Abschüssig ist das Gelände bei der Ortsdurchfahrt Güntersdorf links auf dem Bild. Deshalb wird ein Gehweg an der Stelle teuer. −Foto: Foto: Brenner

Güntersdorf (dbr) Wenn man durch Güntersdorf läuft, trifft man schnell auf Bürger, die etwas zu ihrer Straße sagen wollen: "Wir brauchen hier unbedingt einen Gehweg", sagt eine Anwohnerin.

Schon auf der Bürgerversammlung war das Problem angesprochen worden. Es geht um die Strecke auf der St.-Josef-Straße ab dem Feuerwehrhaus in Richtung Aufham bis zur Einmündung Heideweg. Dort ist es eng, mit einem Kinderwagen kann hier niemand mehr richtig ausweichen, wenn ein Auto kommt.

Leider ist die Maßnahme kompliziert, weil es an der Stelle nahe des Feuwerwehrhauses abschüssig ist, so Bürgermeister Albert Vogler (CSU) auf Anfrage. Deshalb müsse man hier abstützen und auch ein Geländer anbringen, damit niemand stürze. Das wird teuer: Die Kosten werden auf 118000 Euro geschätzt. "Das wird ein Riesenbatzen", sagte Vogler bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Die Kosten seien natürlich auch deshalb so hoch, weil die Auftragsbücher der Firmen momentan so voll seien. "Grundsätzlich ist das natürlich eine gute Sache", so der Bürgermeister. Er schlug vor, die Maßnahme deshalb lieber aufzuschieben, und zwar bis zur nächsten großen Sanierungsausschreibung 2019. Dann könne man erneut über die Ausführung beraten und vielleicht gebe es ja dann ein günstigeres Angebot. Dem folgten die Gemeinderäte einhellig.

Zudem gab es noch eine Hausaufgabe für die Gemeinderäte: Jeder soll sich während der Sommerpause über anstehende Sanierungsarbeiten an Straßen Gedanken machen und den Bedarf bei der Verwaltung melden, damit zeitnah mit der Ausschreibung begonnen werden kann.