Aufham
Der Verkehr bewegt die Aufhamer

Kreisel und Spielplatz sind Thema bei der Bürgerversammlung - Schreiben der Dorfgemeinschaft in der Kritik

08.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:53 Uhr

Aufham (era) Die Wogen in Aufham haben sich wieder geglättet: Dieser Eindruck ist bei der ersten Bürgerversammlung der Gemeinde Schweitenkirchen in der vollen Wirtsstube des Gasthofs Weiß entstanden, die traditionell am Drei-Königs-Tag in Aufham stattfand.

Im Herbst war es noch zu Misstönen zwischen Aufhamer Bürgern der Dorfgemeinschaft und dem Schweitenkirchener Gemeinderat gekommen. Die Dorfgemeinschaft hatte ein Schreiben an die Gemeinde verfasst und darin das Verhalten der Gemeinde kritisiert.

Nur einmal kam das Schreiben an dem Abend noch einmal zur Sprache, diesmal allerdings von einem Aufhamer Bürger, der die Gemeinde in Schutz nahm: "Der Ton ist nicht in Ordnung", sagte Alois Wöhrl. Man könne über alles reden, aber das Kreiselthema gehöre endlich vom Tisch. Der sicherste Wendeplatz für den Bus ist seiner Meinung immer noch beim Wirt. Maria Freiberger erklärte dazu, die Dorfgemeinschaft habe nur nach Lösungen gesucht. Und Bürgermeister Albert Vogler nahm die Mitglieder in Schutz: "Die Dorfgemeinschaft wollte nur das, was jetzt auch geschieht. "

Er ging auch noch einmal auf den Kreisel ein. Wunsch der Aufhamer wäre demnach ein Kreisel an den beiden Ortseinfahrten gewesen, doch es scheiterte am Grunderwerb, so der Bürgermeister.

Heinrich Heiß meinte dazu: "Die neue Straße ist super, aber jetzt fahren die Autos viel zu schnell rein. " Vogler erwiderte, dass nun Verkehrsinseln geplant seien: "Da schaut es jetzt gut aus. Wenn dann Radarkontrollen durchgeführt werden und die kommunale Verkehrsüberwachung selbst in die Hand genommen wird, wird sich das hoffentlich bessern. " Laut dem Bürgermeister bleibe der Gehweg bei der Gemeinde und nach der Fertigstellung werde alles neu vermessen: "Jeder bekommt dann seine Grenzsteine. "

Die Frage von Phillip Wöhrl, ob Gas überall hin kommt, bejahte Vogler. Ob allerdings das Glasfaser auch in die Seitenstraßen verlegt wird, das konnte Vogler momentan nicht bestätigen. Es müssten weiter Fördermittel abgerufen werden, wobei dies teils kompliziert sei, doch man wolle auf alle Fälle weiter dranbleiben, wenn der Bedarf da ist. Dies soll durch eine Umfrage abgeklärt werden, sagte Vogler zu. Sollte jetzt die Leistung nicht überall wie erwartet sein, müssten die Anlieger eventuell auch ihren bestehenden Vertrag überprüfen und entsprechend abändern.

Es habe sich jetzt bei den aktuellen Straßen- und Gehwegarbeiten die Chance geboten, dass man bei dem zum Teil drei Meter breiten Gehweg ein Wartehäuschen für die Schulkinder unterbringen könne, so Vogler. Das Bushäuschen ist ebenfalls ein Anliegen der Dorfgemeinschaft. Ab dem Glascontainer wäre laut Robert Weber nur ein kleines Stück Gehweg notwendig, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Der Antrag liegt laut Vogler bereits vor, doch die Kostenschätzung liege bei 120000 Euro. Deshalb werde daraus heuer nichts mehr, so der Bürgermeister. Man wolle dies aber im Rahmen eines großen Auftrags in Angriff nehmen. Der Glascontainer werde bleiben, weil dieser laut AWP zum Versorgungskonzept gehört.

Weber wies außerdem auf den schlechten Zustand der Feldwege hin, Schlaglöcher sollten ausgebessert werden, und brachte einen Vorschlag für den gewünschten Radweg Richtung Güntersdorf und Niederthann ein.

Außerdem monierte ein Bürger, dass der Stauweiher wieder einmal ausgeräumt werden müsste. Vogler wollte dies an den Bauhof weitergeben. Eine Bürgerin teilte außerdem mit, dass man einen Grundstückseigentümer gefunden habe, der den Platz für den gewünschten Spielplatz eventuell zur Verfügung stellen würde. Darauf reagierte Vogler sehr erfreut. "Jetzt müssen wir ermitteln für welche Zielgruppe, ob kleinere oder größere Kinder, um die sinnvollsten Spielgeräte anzuschaffen", so der Bürgermeister.

Vogler informierte außerdem, dass der Kirchenbergweg mit Unterbau und Belag in einer Breite von drei Metern gerichtet wird, ebenso werden dort Stellplätze gebaut.

Der Vorsitzende Herbert Freiberger des Schützenvereins Jung Roland Aufham bedankte sich bei der Gemeinde Schweitenkirchen bereits im Voraus dafür, dass sie die Gemeindehalle für das große Gauschießen des Schützengaus Freising Ende März nutzen dürfen.