Rohrbach
Hecken, Spiegel und Parkplätze

Rohrbach will Verkehrsüberwachung im Gemeindegebiet prüfen lassen

25.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:23 Uhr
Auch die Kreuzung Ladehof- und Bahnhofstraße war Thema der Verkehrsschau mit der Polizei. −Foto: A. Ermert

Rohrbach (era) Am Mittwochabend sind für den Rohrbacher Bauausschusses einige Punkte auf der Agenda gestanden. Unter anderem ging es um die Ergebnisse der Verkehrsschau und - erneut - um die Stellplatzpläne zu einem Grundstück an der Perusastraße.

Im Ortsteil Waal soll eine Unterkunft für Saisonarbeitskräfte mit Sozialräumen und Garagen entstehen. Das Ganze ist als Ersatzbau für die bestehende ehemalige Stallung geplant. Außerdem geht es um die Errichtung einer Maschinenhalle anstelle des bestehenden ehemaligen Stadels im Ortsteil Waal. Der Bauausschuss stimmte einhellig zu.

Mehrere Bauvoranfragen gab es bereits für ein Grundstück an der Perusastraße in Rohrbach. Nunmehr lag der Tekturplan zum Neubau eines Doppelhauses mit Stellplätzen vor. Bei den bisherigen Eingaben scheiterte es immer an den geforderten Garagen. Hermann Rottmair (CSU) meinte: "Vier Stellplätze längs der Straße bei einer Grundstücksbreite von 21 Metern sind nicht machbar. Da können keine vier Autos eingeparkt werden." Ein Stellplatz muss eine Mindestlänge von fünf Metern haben. Die Stellplätze sollten von der Straße aus quer oder schräg angefahren werden. Der Plan in der vorgelegten Ausführung wurde einstimmig abgelehnt - die Stellplatzanordnung müsse nochmals überdacht werden.

Gegen die Verlegung eines gemeindeeigenen Breitband-Leerrohres im Wiesenweg sprach sich der Bauauschuss zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus.

Bürgermeister Peter Keck (SPD) stellte zudem die Ergebnisse der Verkehrsschau 2018 vor. "Wenn man an der Einmündung der Ladehofstraße in die Bahnhofstraße die dortige Hecke entfernt, kann man auf den vorgeschlagenen Verkehrsspiegel verzichten", wurde beschlossen. Es ist noch zu klären, ob die Deutsche Bahn oder der gemeindliche Bauhof die Hecke entfernt.

Länger debattiert wurde über den geforderten Verkehrsspiegel an der Einmündung Kirchberg/Rohrbacher Straße in Fahlenbach. Hier müsste es reichen, die Sträucher an dem Eckgrundstück zurückzuschneiden, dann wäre ein Spiegel nicht nötig. Bei vier zu vier Stimmen wurde der Verkehrsspiegel abgelehnt, denn Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung.

An dem Feldweg Dachsgrund - das ist der Feldweg rechtsabgehend von der Straße Richtung Ottersried - sollen drei Schilder aufgestellt werden, die darauf hinweisen, dass der Feldweg ausschließlich von landwirtschaftlichem Anliegerverkehr genutzt werden darf. Der schmale Feldweg wurde in der Vergangenheit durch parkende Autos von Spaziergängern oft blockiert. Für die Landwirte gab es dann kein Durchkommen. Mit zwei Gegenstimmen sprach man sich für die Beschilderung aus.

Wegen der bestehenden Parkplatzmisere an der Waaler Straße im Bereich der Metzgerei Eder fragte die Polizei im Rahmen der Verkehrsschau nach, ob sich die Gemeinde noch keine Gedanken über eine kommunale Verkehrsüberwachung gemacht habe. "Wir können uns informieren und Kostenangebote einholen", regte Bürgermeister Keck an. Der Bauausschuss war damit einverstanden.

Die vier gelben Lampen im Bereich Gemeinschaftshaus Fahlenbach können nicht auf LED umgerüstet werden, weil es keine gelben LED-Lampen gibt. Da sich die gelben Lampen laut Helmut Schalk bewährt haben, rüstet man sie nicht um. Alle übrigen Lampen werden auf LED umgestellt.