Geisenfeld
Deutliches Plus an Verkehrssicherheit

Frisch ausgebauter Abschnitt der Gadener Straße jetzt offiziell für den Verkehr freigegeben

23.08.2018 | Stand 23.09.2023, 3:53 Uhr
Als Schnipselproduzenten betätigten sich Vertreter der Stadt des Landkreises, des Freistaats, des Staatlichen Bauamts, des Ingenieurbüros, und der Baufirma beim Festakt zur offiziellen Freigabe der Gadener Straße in ihrem Abschnitt hinüber zur Bundesstraße. −Foto: Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Deutlich mehr Sicherheit für die Autofahrer und eine Verkehrsentlastung für die Ortsdurchfahrt von Gaden: Diese beiden Pluspunkte sind hervorgehoben worden, als gestern der frisch ausgebaute Abschnitt der Gadener Straße - vom Ort hinüber zur B300 - offiziell für den Verkehr freigegeben wurde.

1,2 Millionen Euro hat der Ausbau des rund 600 Meter langen Teilstücks gekostet. Etwa ein Drittel davon entfiel auf die Verlegung und die komplette Neugestaltung der Einmündung in die B300, die an der aufgeweiteten und mit zwei "Inseln" versehenen Zufahrt auch eine Linksabbiegespur von Münchsmünster her bekommen hat. In diesem Teilbereich war die Maßnahme ein gemeinsames Projekt von Stadt und Staatlichem Bauamt Ingolstadt, das knapp drei Viertel dieser 400000 Euro übernommen hat.

Entsprechend waren Bürgermeister Christian Staudter (USB) und der für den Landkreis zuständige Abteilungsleiter der Behörde, Arne Schönbrodt, auch die beiden Hauptredner bei dem kleinen Festakt, der der offiziellen Verkehrsfreigabe vorgeschaltet war. Neben Vertretern des Ingenieurbüros, der Baufirma, der Stadtverwaltung, einigen Stadträten und einigen Gadener Bürgern konnten die beiden Gastgeber zu der Feier auch Landrat Martin Wolf und den Landtagsabgeordneten Karl Straub (beide CSU) begrüßen.

Mit der neu gestalteten Anbindung an die B300 und der neuen "Verschwenkung" an der Einmündung in die Pindharter Straße seien zwei Gefahrenpunkte beseitigt worden, betonte der Rathauschef, der auch die Gelegenheit nutzte, den Grundeigentümern für ihre Bereitschaft zu danken, die für den Ausbau benötigten Flächen abzugeben.

Dies, so Landrat Martin Wolf, sei "in der heutigen Zeit ja leider keine Selbstverständlichkeit". Er kenne im Landkreis etliche Bauprojekt, "die an einem einzigen Grundeigentümer gescheitert sind". Mit der Fertigstellung des jetzigen Abschnitts sei eine Achse komplettiert, die Ortskundigen eine wichtige Alternativroute zur Geisenfelder Ortsdurchfahrt biete.

Auf diesen Punkt wies auch Arne Schönbrodt vom Staatlichen Bauamt hin. Und er hob die Vorteile für den Ortsteil Gaden hervor. Der ausgebaute Abschnitt bringe zusammen mit der neuen Beschilderung die Möglichkeit, den überörtlichen Verkehr hier fließen zu lassen und so die durch Gaden führende Pindharter Straße deutlich zu entlasten. Schönbrodt dankte auch "für den Rückenwind aus der Politik" und meinte damit den zu erwarteten Staatszuschuss von 50 Prozent. "Wir haben Gelder für solche Projekte zur Verfügung, und ich freue mich, dass der Freistaat hier einen Beitrag leisten kann", griff der Landtagsabgeordnete Karl Straub den Dank Schönbrodts auf.

Während der Verkehr auf der neuen Trasse zwischen Gaden und der B300 ab sofort frei fließen kann, fehlt bei der "Gesamtachse" von Zell herüber noch ein kleines Zwischenstück - der Abschnitt zwischen der Einmündung Bründlstraße und der Kreuzung in Gaden. Wie berichtet, wird hier die Straße um einen 1,5 Meter breiten Gehweg erweitert, und in den Straßenbereich wird ein neuer Regenwasserkanal verlegt. Auch die Straßenbeleuchtung wird hier erneuert. Für diese Arbeiten wird der genannte Abschnitt der Gadener Straße ab Montag für sechs bis acht Wochen komplett gesperrt. Als Umleitung dient für diesen Zeitraum die Bründlstraße.

Bis Ende Oktober soll dann aber wirklich alles fertig sein, auch der dritte Sanierungsabschnitt der Gadener Straße wird abgeschlossen - 20 Jahre nach dem ersten und fünf Jahre nach dem zweiten.

Gerhard Kohlhuber