Geisenfeld
USB Geisenfeld: Zwei neue Stellvertreter für Niebauer

Ein Mitglied schlägt anderen Vorsitzenden vor - Bürgermeisterpartei hat nach Wahlkampf noch Geld übrig

13.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:22 Uhr
Die Führung der USB Geisenfeld: Manfred Niebauer (von links), Christina Pfliegler, Malikatou Peters, Joachim Massow und Fritz Leprich. −Foto: USB

Geisenfeld - Personell neu aufgestellt haben sich die Unabhängigen Sozialen Bürger (USB) Geisenfeld. Ganz vorne an der Spitze steht zwar nach wie vor Manfred Niebauer, der mit überwältigender Mehrheit im Amt des Vorsitzenden bestätigt wurde. Zur Seite stellten ihm die 36 anwesenden Mitglieder jedoch zwei neue Stellvertreter: Vincent Gigl und Joachim Massow unterstützen Niebauer fortan, weil dessen bisherige Vertreter Bea Heidenkampf ins zweite Glied rücken wollte und Paul Weber als neuer Bürgermeister nicht mehr für den Vorstand zur Verfügung stand.

Niebauer wurde mit lediglich einer Gegenstimme gewählt. Dieses Mitglied hätte lieber Paul Weber als Vorsitzenden gesehen. Als Kassier wurde Fritz Leprich einstimmig in seinem verantwortungsvollen Amt bestätigt. Neue Schriftführerin ist Mailkatou Peters. Niebauer freute das sehr - und äuß´erte sich auch stolz, nun eine Königin im Vorstand begrüßen zu dürfen. Malikatou heißt nämlich übersetzt: die Königin. Da der bisherige Organisationsleiter Fiete Berger demnächst ins 800 Kilometer entfernte Aurich zieht, musste auch dieses Amt neu besetzt werden. Christina Pfliegler wurde auf diese Position gewählt - und erhielt sogleich die Zusage einiger tatkräftiger Helfer, die sie im sogenannten Orga-Team unterstützen wollen. Zu Beisitzern wurden außerdem Henriette Staudter, Bea Heidenkampf, Martin Wein, Michael Rahn, Armin Hamann, Lothar Breunig, Hubert Mölter und Thomas Felbermair gewählt.

Unter den 36 Besuchern der Jahreshauptversammlung begrüßte Niebauer auch Altbürgermeister Christian Staudter und den amtierenden Rathauschef Paul Weber. Der im Frühjahr gewählte Bürgermeister bedankte in einer kurzen Begrüßung für die tolle Unterstützung im Wahlkampf und lobte den Zusammenhalt innerhalb der USB wie es zuvor auch schon Niebauer nicht versäumt hatte. In einer unterhaltsamen Präsentation ließ der Vorsitzende das vergangene Jahr kurz Revue passieren. Das Kleben der Wahlplakate thematisierte er ebenso wie viele Wahlveranstaltungen, die Wahlparty und die Faschingsfeier im Wahlbüro. "Die gute Stimmung zog sich durch den Wahlkampf und brachte auch das erhoffte Ergebnis", resümierte Niebauer.

Die Touren der USB-Sonntagsradler, die als reine Freizeitaktivität eine feste Institution innerhalb der politischen Gruppierung sind, planen Hubert Mölter und sein Team nach wie vor vorbildlich, fügte Niebauer an. Um die Verpflegung bei allen Veranstaltungen sowie im Wahlbüro kümmerte sich Fiete Berger in perfekter Manier. "Es ist schön, in einem solchen Team an der Spitze zu stehen", sagte Niebauer zum anwesenden Drittel aller USB-Miglieder.

Auch die Mandatsträger berichteten einzeln aus ihren Resorts und gewährten kleine Einblicke in die zurückliegende Arbeit und auf die künftigen Aufgaben. Leprichs Kassenbericht zeigte eine solide finanzielle Basis der Gruppierung auf. Der Wahlkampf habe natürlich einiges an Geld verschlungen, sagte er. "Aber die Kosten blieben hinter den Erwartungen zurück." Die vielen Eigenleistungen und der coronabedingte Ausfall einer Wahlparty sparten im Gegenzug wieder einiges an Geld ein. Die Kassenrevisoren Ida Mühlbauer und Christian Staudter (Ersatz für Gerda Freisinger) bescheinigten dem Kassenwart eine tadellose Buchführung und beantragten die Entlastung des Vorstands, die von der Versammlung auch einstimmig ausgesprochen wurde.

In der abschließenden Aussprache stand Paul Weber noch einmal Rede und Antwort. Hauptthema waren wieder einmal der Verkehr und die Umgehungsstraße. In seinem Statement ließ Weber wissen, dass in den kommenden Wochen einige Antworten und Stellungnahmen von Fachbehörden zu gestellten Fragen erwartet werden. Bereits in der Stadtratssitzung am Donnerstag werde darüber vermutlich mehr berichtet. Und auch das Thema Klosterstadel komme dann erneut zur Sprache. "Es wird die Entscheidung fallen: Neubau oder Sanierung", sagte der Bürgermeister.

GZ