Forstwiesen
Über Generationen attraktiv geblieben

Standartenweihe bei den Römerwall-Schützen Forstwiesen - Auch verdiente Mitglieder ausgezeichnet

23.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:19 Uhr
Die Dankesbänder wurden nach dem Gottesdienst in Forstwiesen an der neuen Standarte angebracht. −Foto: Fotos: Schmidtner

Forstwiesen (PK) Mit der Standartenweihe ging ein weiterer Höhepunkt in die Vereinsgeschichte der Römerwall-Schützen aus Forstwiesen ein. Manchings Pfarrer Tobias Hiller segnete unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Fahnenbänder und das neue Schmuckstück mit dem Bildnis der Kapelle.

Bei strahlendem Sonnenschein waren alle Plätze vor der am 26. April 1936 eingeweihten Bruder-Konrad-Kapelle im Nu belegt. Hiller zog bei der Eucharistiefeier einen Bogen vom Mittelalter, aus dem das Wort Schützen von der Bürgerwehr kommt, die eine Stadt vor feindlichen Angriff schützen musste, zur heutigen Bedeutung der Schützenvereine, die auf eine Scheibe zielen und wie im richtigen Leben auch mal daneben schießen. Das 90-jährige Bestehen der Schützenvereins ist wie ein Geflecht aus Nächstenliebe, gehalten von Toleranz, Zusammenhalt und Menschlichkeit.

Zu den Klängen der Manchinger Muigassler zogen, begleitet vom Patenverein Immergrünschützen aus Westenhausen und dem Alpenglockenverein, die Vereinsmitglieder und Ehrengäste zum Festzelt vor dem Schützenheim. Mit freundlichen Worten begrüßte Schützenmeister Rupert Braun Bürgermeister Herbert Nerb, Gauschützenmeisterin Elisabeth Meier, den stellvertretenden Sektionschützenmeister Karl Haug, Standartenmutter Evi Rath, Schützenmeister Robert Christl, Ehrenschützenmeister Günter Seifert (Vorsitzender von 1974 bis 2001). Etwas schwach vertreten waren die Gemeinderäte. Nerb und Meier gingen auf die 90-jährige Geschichte der Schützen ein, die Höhen und Tiefen erleben mussten. Nerb betonte, dass es auch in der heutigen Zeit Sinn macht, eine Standarte zu weihen. "Denn bewährte Traditionen haben auch in unserer modernen Gesellschaft ihren Platz und ihre Funktion." Wenn der Schützenverein sein 90-jähriges Bestehen feiern kann, so Nerb, beweist es, dass es ihm gelungen ist, über Generationen hinweg attraktiv zu bleiben. Unter dem Jubel der Gäste wurde dem Gewinner Adolf Gottschalk von Schützenmeister Braun die Jubiläumsscheibe der Römerwall-Schützen überreicht.

Der festliche Rahmen war natürlich auch Anlass, verdiente Mitglieder zu ehren: für 25 Jahre Fritz Cziezior, für 40 Jahre Rudolf Bauer, Helmut Dettling, Peter Förtsch sen. Hartmut und Horst Seifert und für 60 Jahre von BSSB und DSSB Günter Seifert. Das Ehrenzeichen in Silber erhielten Dieter Rabold, Hildegard Bauer, Christine Braun, Elisabeth Cziezior und Uschi Gottschalk. Die silberne Gams bekam Wolfgang Gottschalk. Rudolf Repper wurde die Verdienstnadel vom BSSB und Josef Sporer die Verdienstnadel vom Bezirk ans Revers geheftet. Rupert Braun, Otto und Evi Rath bekamen noch das königliche Protektorats Abzeichen. Meier überreichte zum Abschluss Schützenmeister Braun die Schützenschnur.

Max Schmidtner