Hettenshausen
Traum(a)tage in der Toskana

Ape-Mitarbeiter treffen sich zu einer Weiterbildung in Italien - Anlaufstelle in Pfaffenhofen geplant

12.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:45 Uhr
Die Mitarbeiter der gemeinnützigen Einrichtung Ape waren jüngst in Italien zu einer mehrtägigen Weiterbildung. −Foto: Huber

Hettenshausen (PK) In der Außenstelle in der Toskana waren jüngst 14 pädagogische Mitarbeiter der gemeinnützigen Einrichtung Ape mit Sitz in Hettenshausen zu Besuch. Sie trafen sich zu einer mehrtägigen Weiterbildung zum Thema "Arbeit mit traumatisierten Kindern".

Neben dem therapeutischen Familienhaus Alte Mühle in Waidhofen und einem breit gefächerten ambulanten Bereich hat Ape mittlerweile auch stationäre Betreuungs- und Schutzstellen in Italien. Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit dieser Einrichtung sind die Hilfen für traumatisierte Kinder, Jugendliche und Familien.

Um dem steigenden Bedarf und den vielfältigen Themen in der Arbeit mit traumatisierten jungen Menschen gut begegnen zu können, wurde für einige Mitarbeiter in Italien und Deutschland diese spezielle Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut Trauma und Pädagogik im nordrhein-westfälischen Mechernich organisiert.

Nicht nur methodisches Wissen, auch Selbstfürsorge und Achtsamkeit sind für jeden Helfer eine wichtige Voraussetzung, die herausfordernde Arbeit mit den oft sehr belasteten jungen Menschen zu bewältigen, erklärt der Verein Ape in einer Mitteilung. Dafür war die abgelegene Hofstelle Pastina, die Ape seit Jahren für ihre Projekte in Italien nutzt, der passende Ort. Mit vielen hilfreichen Beiträgen und einem bunten Methodenkoffer kehrten die Ape Mitarbeiter aus diesen Tagen zurück nach Pfaffenhofen.

Ape sieht in speziellen Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter eine wichtige und notwendige Chance, für die komplexen Problemlagen von Kindern und Familien besser gewappnet zu sein, sind die Verantwortlichen überzeugt. Auch für Pfaffenhofen planen die beiden Einrichtungsleiterinnen Daniela Huber und Claudia Daniel einen ganz neuen Stützpunkt für den Schwerpunkt "traumafokussierte Beratung". Mit einer zentralen Anlaufstelle in der Stadtmitte, die ab Herbst 2019 eröffnet werden soll, möchte Ape ihren Beitrag zur Verbesserung gesellschaftlicher Notlagen auch für traumatisierte Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis leisten.