Manching
Stromaggregat zu verkaufen

23.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:07 Uhr

Manching - Ihre besten Jahre haben die Laufbahn und die Sprunganlage der Schulsportanlage an der Grund- und Mittelschule Manching schon hinter sich.

Anfang der 90er Jahre angelegt, wurde seitdem nur das Nötigste gemacht. Heuer sollen Laufbahn und Sprunganlage saniert werden, wofür 160000 Euro im Haushalt bereitgestellt wurden. Dabei ging die Verwaltung davon aus, dass die Laufbahn in der bestehenden Länge bleibt. Mit 110 Metern entspricht diese nach Angaben der Regierung von Oberbayern jedoch nicht den Förderrichtlinien, die von einer Norm von 130 Metern ausgehen, weshalb ein Zuschuss nicht zulässig wäre.

Ein Fachbüro hat daher für die Marktverwaltung zwei Varianten ausgearbeitet: eine Bestandssanierung oder ein kompletter Neubau inklusive Verlängerung, was aber mit geschätzten Kosten von 212000 Euro um über 65000 teurer wäre. Da eine Verlängerung aus Platzgründen schwierig wäre, die Schule keine Notwendigkeit sieht und die Anlage nicht so häufig genutzt wird, wird von dieser Lösung abgesehen. Der Bauausschuss stimmte für die Sanierung des Bestands.

Wegen des guten Zustands soll das alte Betriebsgebäude des Wasserwerks nicht abgerissen, sondern als Lagerfläche Verwendung finden. Tanks, Schaltanlagen, Filter, Rohre, Kessel, Pumpen und andere Geräte werden vorher ausgebaut, das Notstromaggregat an einen Interessenten verkauft.

Dagegen ist die Brücke über den Demelgraben südlich des Pichler Weihers nicht mehr zu retten. Das 5,50 Meter lange Bauwerk liegt westlich der Autobahn und verbindet die rechts und links gelegenen Feldwege. "Der Zustand der Brücke ist mittlerweile sehr schlecht", so die Verwaltung in ihrer Vorlage, eine Sanierung nicht mehr möglich. Im kommenden Jahr soll daher eine neue Brücke errichtet werden. Geschätzte Kosten: rund 150000 Euro.

Bereits in der Gemeinderatssitzung Anfang Juni hatte Gemeinderat Klaus Semmler (UW) anhand eines Bauvorhabens einen Grünplan für Manching angeregt. Die Verwaltung griff jetzt den Vorschlag auf und hat eine Vorlage für den Ausschuss erarbeitet. Danach soll ein Fachbüro einen Entwurf erarbeiten, denn die Materie ist nicht so einfach, wie es zunächst scheint. Denn wenn die Satzung nicht umsetzbar oder zu restriktiv ist, macht sie auch keinen Sinn. So könnte ein solches Regelwerk nur für Teile des Ortes sinnvoll sein oder nur für bestimmte Areale wie Wohngebiete.

Schließlich wurde bekannt gegeben, dass die Planungen für den zu kleinen Anbau am Feuerwehrhaus Oberstimm gemäß dem Gemeinderatsbeschluss heuer starten werden.

peh