Geisenfeld
Stadtmarketing-Konzept und Stellenportal

44 örtliche Unternehmer beteiligen sich an CSU-Befragung - Aus dem Ergebnis werden mehrere Maßnahmen abgeleitet

10.05.2021 | Stand 14.05.2021, 3:34 Uhr
Für viele Geisenfelder Unternehmen wie hier die Firma Wolf sind Auszubildende für die Rekrutierung des eigenen beruflichen Nachwuchses unverzichtbar. Ein neues örtliches Stellenportal soll helfen, junge Leute und Firmen zusammenzubringen. −Foto: Archiv GZ

Geisenfeld - Die Erstellung eines professionellen Stadtmarketingkonzepts und die Schaffung eines örtlichen Stellenportals auf der Homepage der Stadt - das sind die beiden zentralen Maßnahmen, die als Ergebnis einer Unternehmerbefragung durch die örtliche CSU zeitnah umgesetzt werden sollen.

Im Februar und März hatten die Geisenfelder Unternehmer die Möglichkeit, an einer Umfrage der CSU teilzunehmen. Die Fragen bezogen sich dabei auf die zwei Themenkreise "Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister" sowie "produzierendes Gewerbe und Handwerk". An der Umfrage nahmen insgesamt 44 Unternehmer teil. "Wir haben 280 von diesen angeschrieben, sodass die Anzahl der Rückmeldungen sehr zufriedenstellend ist", resümierte Erich Deml.

Wie der Ortsvorsitzende Michael Pilawa weiter ausführte, habe man die Kritik am Alleingang der CSU aus den Reihen des Stadtrats zum Anlass genommen, um vorab das Gespräch mit Bürgermeister Paul Weber zu suchen. Die Umfrageergebnisse wurden zusammen mit Vorschlägen der CSU für Maßnahmen an die Stadt übergeben, damit diese gemeinsam weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden könnten. "Die eingegangenen Anregungen wurden mit den Wirtschaftsreferenten und der Referentin für Stadtmarketing besprochen", so Pilawa.

Im Ergebnis sollen nun zwei Maßnahmen zeitnah ihre Umsetzung finden: die Erstellung eines professionellen Stadtmarketingkonzepts, und die Schaffung eines örtlichen Stellenportals auf der Geisenfelder Webseite, damit hiesige Bürger leichter eine Stelle vor Ort und Unternehmen leichter Personal in Geisenfeld finden. In einem ersten Schritt sollen dabei die Ausbildungsplätze im Mittelpunkt stehen.

Die CSU sei mit dem Ausgang der Gespräche sehr zufrieden und freue, sich, die Geisenfelder Unternehmen damit unterstützen zu können, erklärt Pilawa. Für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bedanke sich der Ortsverband bei Bürgermeister Paul Weber.

Wie schon zu Beginn der Befragung angekündigt, wurden die Ergebnisse mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer besprochen. Der Bedarf einer Werbekampagne für Ausbildungsberufe und handwerkliche Berufe wurde an ihn adressiert. "Als Vorsitzender der Ausbildungsoffensive Freising bin ich für dieses Thema sensibilisiert", versicherte Irlstorfer.

Bei der Umfrage bemängelt wurden von den Unternehmern die staatlichen Corona-Hilfen. Aus diesem Grund wurde im Februar dieses Jahres eine Corona-Hotline von Irlstorfer gestartet. Durch diese konnte schon vielen Unternehmern und Unternehmerinnen in der Region geholfen werden. Deshalb bleibt die Hotline bis auf weiteres aktiv und ist zwischen 11 und 14 Uhr unter den Nummern (0151) 18500365 und (0151) 22033205 sowie von 16 bis 19 Uhr unter den Nummern (0160) 96415904 und (0170) 9267007 zu erreichen. Auch können sich Betroffene mit ihrem Fall per E-Mail an erich. irlstorfer@bundestag. de wenden, um Unterstützung zu erfahren.

Erich Deml fasst zusammen: "Mit der Umfrage haben wir den Bedarf bei den heimischen Unternehmen ermittelt. Nun geht es darum, diese mit den Maßnahmen zu unterstützen, denn ohne eine funktionierende Wirtschaft läuft nichts. Betriebe schaffen Arbeitsplätze, zahlen Gewerbesteuer und tragen so zum Wohlstand aller Bürger bei. "

GZ