Schweitenkirchen
Zufriedene Bürger in Sünzhausen

Gegenüber Rathauschef Vogler werden lediglich kleine Kritikpunkte laut

11.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:58 Uhr

Nicht alle Lampen funktionieren: In Sünzhausen sind sieben Straßenlaternen ausgefallen. - Foto: Schmid

Schweitenkirchen/Sünzhausen (sdb) Auch die zweite Bürgerversammlung Schweitenkirchens im Gasthaus Schick war gut besucht, auch wenn die Bürger von Sünzhausen nur einige wenige Anträge stellten. Diese betrafen Straßenlampen und Straßenmarkierung, aber auch Terminprobleme des Tischtennisvereins mit der Hallenanmietung.

Auch hier ging Bürgermeister Albert Vogler in seinem allgemeinen Rückblick auf die Belange von Sünzhausen, Holzhäuseln, Preinersdorf und Holzhausen genauer ein. So berichtete er, dass bei der DSL-Versorgung Sünzhausen und Holzhausen zum Teil bereits umgesetzt ist und dass die Ausbaumaßnahmen im ersten Bayerischen Förderverfahren bereits laufen. Die Umsetzung dieser Ausbauarbeiten soll im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein. Hirschhausen, Holzhäuseln, Loipersdorf, Preinersdorf, Jetzelmeierhöfe und Reisdorf wie auch Weikenhausen gehören zu den Gebieten, die erschlossen werden. "Das wird zu 60 Prozent vom bayerischen Staat gefördert.", sagte Vogler und informierte weiter, dass die Telekom sowohl in Sünzhausen als auch in Holzhausen einen eigenwirtschaftlichen Ausbau vorantreibt. Zudem verwies Vogler hier auf den sogenannten Höfebonus, den es für den Breitbandausbau für Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen gibt - hier erhöht sich die Förderquote auf 80 Prozent. "Wer sich für die genauen Zahlen interessiert, kann sie nachher gerne einsehen!", schlug er vor. "Im Rathaus haben wir einen Lagerraum in ein kleines Rentenbüro umgebaut, damit der zuständige Sachbearbeiter mit den Leuten ungestört reden kann. Nächstes Jahr wollen wir den Sitzungssaal sanieren mit neuer Bestuhlung und Isolierung der Fenster - eine Sache, die wir auch schon seit ein paar Jahren vor uns herschieben", sagte Vogler und ging auf den Umbau der Schule ein, von der Aula über die Essensausgabe sowie Neugestaltung des Lehrerbesprechungszimmers samt Küche und Sanierung der Duscharmaturen. Hier ist für das Jahr 2018 eine Teilsanierung der Fenster in der Hauptschule vorgesehen, mit einem Haushaltsansatz von rund 100 000 Euro.

Gute Nachrichten hatte der Rathauschef bezüglich eines Geh- und Radweges entlang der Staatsstraße 2045. Dieser ist vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt von Schweitenkirchen nach Sünzhausen bis hin zur Landkreisgrenze Freising vorgesehen - die Crux dabei: den Grunderwerb muss die Gemeinde leisten und so richtete Vogler auch den Appell an alle Eigner, den dafür nötigen Grund zu verkaufen.

Wie erwartet seien die ersten Ergebnisse der kommunalen Verkehrsüberwachung in Holzhäuseln ausgefallen. Hier wurde auch die Innenbereichssatzung geändert, so Vogler. Er ging im Anschluss auf die Energiewende ein und berichtete vom teilweisen Umbau der Straßenbeleuchtung auf Natriumdampfhochdrucklampen, der teilweisen Reduzierung der Leuchtmittel und der probeweisen Teilumstellung auf LED-Beleuchtung. Eine Angelegenheit, über die die Bürger von Sünzhausen nicht sehr glücklich sind. Zum einen sind mittlerweile bereits sieben Laternen ausgefallen und zum anderen seien diese eigentlich nur für breite Geh- und Radwege geeignet. An der Straße würden sie die landwirtschaftlichen Fahrzeuge behindern. "Mit einem Frontlader kommt man da kaum vorbei. Würde mich nicht wundern, wenn man da mal eine aus Versehen mitnehmen würde", meinte ein Bürger und erhielt zustimmendes Nicken seitens der anderen.

"Apropos behindern," sagte ein Bürger und verwies darauf, dass durch die fehlende Straßenmarkierung von Preinersdorf nach Holzhausen seltsamerweise gerade kleinere Fahrzeuge ihre Spur nicht einhalten würden und fragte daher an, ob man hier die Straße wieder markieren könne. Auch von Terminproblemen des Tischtennisvereins bei der Anmietung der Halle auf der Leitlhöhe berichtete eine Mutter.

Am Schluss bedankte sich Vogler vor allem bei den Vereinen: "Gerade ihr in Sünzhausen habt ja wieder rege zum Kulturleben beigetragen. Am Christkindlmarkt sind heuer wieder 7457,73 Euro zusammengekommen, die wie jedes Jahr für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt werden. Allen, die dazu beigetragen haben, sei es durch Mitarbeit an einem Stand, durch Stricken, Backen, Marmelade kochen, Singen oder Einkaufen und Zechemachen ein herzliches Vergelt's Gott und ein gutes neues Jahr."