Pfaffenhofen
Reifenplatzer als Unfallursache

Lkw-Fahrer lebensgefährlich verletzt - Rund 100000 Euro Schaden

30.07.2020 | Stand 02.12.2020, 10:52 Uhr
Das THW übernahm die Räumung und Säuberung der Fahrbahn. Mit dem Teleskoplader wurde das Beton-Schutt-Gemisch von der Straße geschoben und von einem Bergeunternehmen abtransportiert. Zudem mussten Reste der Ladung von dem umgestürzten Kipper geschaufelt werden, im Anschluss wurden die Fahrbahnen gereinigt, die gegen 23 Uhr wieder freigegeben werden konnten. −Foto: Matthes, THW

Pfaffenhofen - Durch einen Reifenplatzer wurde der Lkw-Unfall auf der Autobahn A9 ausgelöst, bei dem am Mittwochnachmittag ein 62-Jähriger lebensgefährliche Verletzungen erlitt.

Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wie gestern bereits berichtet, kippte in der Nähe der Rastanlage Holledau ein 40-Tonner um und verstreute seine Ladung über die Autobahn. Es kam zu massiven Stauungen und Verkehrsbehinderungen.

Der 62-jährige Lkw-Fahrer aus dem Bereich Cham war gegen 16.30 Uhr mit seinem Lastwagen samt Auflieger auf der A9 in Richtung Nürnberg unterwegs, als kurz vor der Rastanlage Holledau ein Reifen an der Zugmaschine platzte. Nach Mitteilung der Verkehrspolizei kam das Gespann ins Schleudern und prallte gegen die Betonmauer an der linken Fahrbahnbegrenzung. Lkw und Anhänger kippten um, 26 Tonnen Beton- und Schuttgemisch verteilten sich auf der Autobahn - auch in der Gegenrichtung. Der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt und von den Rettungskräften befreit. Der Mann hatte sich laut Polizei lebensgefährliche Verletzungen zugezogen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zum Transport des Verletzten landete auch ein Rettungshubschrauber auf der Autobahn. Mit schwerem Gerät wurde der Lastwagen geborgen und abtransportiert. Zudem galt es die Fahrbahn zu säubern. Die A9 musste für etwa zwei Stunden in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden. Das sorgte alleine in Richtung Nürnberg für einen etwa 15 Kilometer langen Rückstau. Auch auf den überlasteten Umleitungsstrecken ging es rund. An der Unfallstelle waren neben der Polizei, dem Rettungsdienst, den Feuerwehren aus Wolnzach, Pfaffenhofen und Schweitenkirchen auch das THW und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Der entstandene Schaden summiert sich nach Polizeiangaben auf 100000 Euro.

PK