Pörnbach
Pörnbach spart 50000 Euro

Günstigste Sanierung des Kläranlagenbeckens reicht

10.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:02 Uhr

Pörnbach (PK) Eine kurze Sondersitzung mit nur einem Hauptpunkt hat die Sommerpause des Pörnbacher Gemeinderats beendet.

Thema war die Sanierung des Kläranlagenbeckens, worüber kurzfristig entschieden werden musste.

Das Beckenbauwerk sei bei der Sanierung die "große Unbekannte" gewesen, sagte Bürgermeister Helmut Bergwinkel von der Fortschrittsliste (FUW). Man habe vor Leerung und Säuberung des Beckens schließlich nicht gewusst, wie hoch der Sanierungsbedarf sei. Jetzt ist alles sauber, zusätzlich wurden die Bohrkerne entnommen. Ingenieur Martin Niedenzu vom Büro Kehrer-Planung erläuterte die drei möglichen Varianten. Das Rennen machte die günstigste Variante: Einstimmig beschlossen die Gemeinderäte, letztlich nur das Notwendigste zu sanieren - sprich: die Risse und Bauwerksfugen zu schließen. Damit bleibt der Gemeinderat immerhin 50000 Euro unter dem Ausschreibungsergebnis, die somit eingespart werden. "Die Betonsubstanz des Kläranlagenbeckens ist sehr gut", sagte Bürgermeister Bergwinkel anschließend. Außerdem sei die Bewehrung wegen der geringen Karbonatisierung ausreichend geschützt. Die Sanierungsarbeiten sollten dafür sorgen, dass dieAnlage hinterher eine Haltbarkeit von rund 25 Jahren haben wird.

Eine weitere Variante wäre eine Vollsanierung des kompletten Beckens zu einem Aufpreis von rund 90000 Euro gewesen, für die es aber auch nur vier Jahre an Gewährleistung gegeben hätte. Mit den Ausschreibungskosten gedeckt hätte sich übrigens jene letzte Variante, bei der ein Teilbereich der Innenwand im Bereich der Wasserwechselzone hergerichtet worden wäre. Wie Bürgermeister Bergwinkel in dem Zusammenhang weiter erläuterte, sei diese Wand aber kein tragendes Bauwerk und könne somit später auch entfernt werden.

Sonst gab es lediglich Beteiligungen an verschiedenen Belangen beziehungsweise baulichen Vorhaben der Nachbargemeinden, gegen die das Pörnbacher Gremium letztlich keine Einwände hatte. Für die beiden beantragten Bebauungsplanänderungen aus den Gemeinden Reichertshofen und Rohrbach gab es daher einhellig grünes Licht.

Verena Vogl