Pfaffenhofen
Planschen auf der Großbaustelle

Dichtigkeitsprüfung des Schwimmerbeckens für ein erstes "Anbaden" genutzt

28.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:05 Uhr
Arschbomben zur Premiere: Bürgermeister Thomas Herker (links) und Mitglieder der Wasserwacht haben am Samstag auf der Hallenbad-Baustelle schon einmal das Schwimmerbecken getestet, das zur Überprüfung der Dichtigkeit erstmals eingelassen wurde. −Foto: Bendisch

Pfaffenhofen - Die Wasserqualität war nicht unbedingt erste Sahne, Spaß machte es trotzdem: Ein gutes Jahr vor der Premiere war für Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und die Wasserwacht am Samstag "Anbaden" auf der Hallenbad-Baustelle angesagt. Das künftige Schwimmerbecken war gefüllt, um dessen Dichtigkeit zu prüfen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Nach der Aktion im Schwimmerbecken wurde das Wasser wieder abgelassen. "Natürlich möchten wir nicht, dass sich Jugendliche auf das Gelände schleichen, um dort Gaudi zu machen", erklärte Projektleiterin Ina Pinck vom städtischen Bauamt, die die ersten Schwimmer beim Rundgang über den Fortschritt informierte. Man liegt voll im Zeitplan, die Betonarbeiten für das Gebäude sind weitgehend abgeschlossen und die Gestaltung der Innenräume nimmt langsam Form an. Derzeit wird das Dach abgedichtet und die ersten Installationen der Rohre für die Becken Zu- und Ableitung sowie für Strom, Lüftung und Wasser erfolgen.

Warmduscher waren die Baustellen-Badegäste alle nicht, dennoch zwängte man sich in Neopren-Anzüge, um "Hautirritationen" vorzubeugen. Im Schwimmerbecken - wegen der fehlenden Decke noch ein Mix aus Frei- und Hallenbad - zeigten die gut gelaunten Anbader natürlich auch verschiedene Sprungtechniken vom Hecht über Freestyle bis zur klassischen Arschbombe. Die Wasserwacht drückt sich dabei übrigens gewählter aus: "Bei uns heißt das Paketsprung." Trotz schützender Neoprenschicht wurde nach dem Bad mit gelber Riesen-Ente ausgiebig deduscht: "In den Anzügen schwitzt man heftig".
"Bitte keine Hopfen-Therme", meinte Bürgermeister Herker zur Frage, wie das Pfaffenhofener Hallenbad eigentlich heißen soll. Die Stadtverwaltung hat einen Namenswettbewerb gestartet und die Bürger sind dazu eingeladen, einen "spritzigen" Namen für die neue Freizeit- und Sport-Oase in der Stadt zu finden. Die Vorschläge sollen "knackig, einprägsam und so sympathisch wie das Bad" sein und bei der Eröffnung im September 2021 wird der von einer Jury ausgewählte Name dann über dem Eingang stehen.