Pfaffenhofen (pat) Bei den Hilfen zur Pflege endet sich ab dem neuen Jahr Grundlegendes.
Sie gehen zum Jahreswechsel samt und sonders vom Landratsamt auf die Bezirke als überörtliche Träger der Sozialhilfe über. Leistungen für Personen mit Pflegegrad 2 und höher, die stationär untergebracht sind, laufen schon seit einiger Zeit über den Bezirk. Und die ambulanten Pflegeleistungen liegen nur noch bis Ende Dezember in der Zuständigkeit der örtlichen Sozialhilfeträger, also im Fall von Pfaffenhofen beim Landratsamt.
Durch die Änderung wird am Landratsamt Personal frei. Dieses möchte Landrat Martin Wolf dazu nutzen, an der Kreisbehörde einen Pflegestützpunkt zu installieren. Wie Abteilungsleiter Michael Reile dazu ausführte, sei der Bedarf an Beratung in der Bevölkerung nämlich nach wie vor groß. In einem derartigen Stützpunkt sollen Vertreter der Kranken- und Pflegekassen, der Arbeitsvermittlung sowie von Patienten- und Angehörigenvereinigungen zusammenarbeiten - und die Ratsuchenden umfassend informieren.
"Wir wollen Kontakt mit allen Einrichtungen halten und Sprechstunden anbieten", sagte Wolf. Bei einem Notfall soll ein Bürger einfach anrufen können. "Wenn es in einer Familie einschlägt, muss es eine öffentliche Stelle geben, die Auskunft gibt, wo man sich hinwenden kann. " Könne ein Landratsamt keine Auskunft geben, sei das ein Armutszeugnis für den Sozialstaat, führte Wolf weiter aus.
