Pfaffenhofen/Kiel (PK) "Bei der Eröffnungsfeier war richtig gute Stimmung", erinnert sich Miriam Schuhmann. Die 20-Jährige war bei den Special Olympics 2018 als Fachhelferin dabei. Die Feier fand in der größten Arena in Kiel statt.
"Es gab viele Tänze. Als die Flamme hereingetragen wurde, explodierte die Stimmung." Die Schirmherrin Elke Büdenbender, die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, eröffnete die Spiele. "Ich gewinne. Doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben", sangen Sportler, Trainer, Besucher und auch Helfer die Hymne der Sportveranstaltung.
Die Pfaffenhofenerin Schuhmann betreute einen Stand von MAC Medizintechnik an dem sowohl Athleten als auch Besucher ihr Gehör messen lassen konnten. Neben der Hörmessungen konnten Interessierte in einem Zelt, in dem das Rahmenprogramm stattfand, sich unter anderem die Augen testen lassen.
"Ich studiere Hörgeschädigtenpädagogik in München und habe ein Praktikum bei MAC vor einem Jahr gemacht." So sei sie auf die Arbeit als freiwillige Fachhelferin aufmerksam geworden.
Die Special Olympics sind ein sportlichges Großereignis für Menschem mit geistiger Behinderung, vergleichbar mit den Olympischen Spielen oder den Paralympics für körperlich behinderte Athleten. Vom 14. bis 18. Mai haben 4600 Athleten sich in 19 Sportarten in Kiel gemessen. Aus Pfaffenhofen waren zwei Athleten von der Adolf-Rebl-Schule dabei: In hart umkämpften Spielen, wurde der 14-jährige Tennisspieler Stefan Limmer deutscher Vize-Meister der Herren in der Leistungsklasse 3 - als jüngster Teilnehmer. Sogar den ersten Platz holte sich die 16-jährige Saskia Hauke von der Adolf-Rebl-Schule in der Leistungsklasse 2, ebenfalls im Tennis. Die Erfolge konnten aufgrund der jahrelangen Unterstützung durch die Schulleitung der Adolf-Rebl-Schule, des Tennisclubs Pfaffenhofen und des ehrenamtlichen Engagements von Magdalena Konrad erzielt werden.
Die Gewinner in den 19 Sportarten haben die Möglichkeit sich für die Special Olympics World Games 2019 in Abu Dhabi zu qualifizieren. Neben 1700 Trainern und Betreuern haben 2200 freiwillige Helfer für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Aus der einen Woche bleibt der Fachhelferin Schuhmann eine Situation besonders in Erinnerung: "Manche haben meine Hand genommen, als wir zu dem Stand gelaufen sind."
