Pfaffenhofen
"A staade Stund" im Weihnachtstrubel

Günther Hausner und Töchter überzeugen mit Musik und Sketchen

26.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:52 Uhr

Mit kleinen Einlagen brachte Familie Hausner das Publikum zum Lachen und Nachdenken. Hier unterhält sich Günther Hausner mit seiner Tochter Barbara über Tierfutter. - Foto: Gruber

Pfaffenhofen (eg) Am Freitagabend hatte Günther Hausner zu einer "staaden Stund" im Theatersaal des Hauses der Begegnung geladen - und viele nahmen die Gelegenheit wahr, dem Vorweihnachtstrubel mit letzten Einkäufen und dem Glühwein- und Bratwurstgeruch auf dem Christkindlmarkt zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen. Und dabei halfen ihnen Günther Hausner und seine Töchter Franziska und Barbara.

Sie taten das mit viel besinnlicher Musik: Franziska am Keyboard auch wieder mit stimmungsvollen Eigenkompositionen, Barbara mit ihrer Flöte und Günther mit Gitarre und Keyboard. Die Melodien stammten aus verschiedenen Ländern, auch aus Irland oder Brasilien - auch Rudolf, das Rentier mit der roten Nase, durfte nicht fehlen und schon dabei fühlte man sich wohlig entspannt.

Wer Günther Hausner kennt, weiß, dass er auch immer einige Geschichten auf Lager hat - fast alle mit hintergründigem Humor, manche auch mit sehr viel Tiefgang. Gelächter gab es beim Rezept für ein schottisches Weihnachtsgebäck: "Man nehme eine Tasse schottischen Whisky!" Diesen muss man zunächst probieren - und dann bei der Bereitstellung der Zutaten immer wieder, bis am Schluss die Whiskyflasche leer, der Teig aber noch lange nicht fertig ist.

Auch das Gespräch, das Günther mit seiner Tochter Barbara darüber führte, was Tiere so alles fressen, bis dann die Weihnachtsgans beim Papa landet, stimmte nachdenklich, ebenso der kurze Brief ans Christkind: "Wenn du alle meine Wünsche erfüllst, bin ich wunschlos glücklich."

Es gab noch andere Wünsche eines Kindes zu hören, vorgetragen von Barbara: "Ich wünsche mir Lehrer mit Humor, Erwachsene, die Kinder nicht stören, dass sich die Menschen mögen, sich vertragen, keine Kriege führen." Und sehr tief ging das Gespräch mit einem Kind, das ohne Vater und Mutter auf der Straße aufgewachsen ist und nur die Buchstaben des Alphabets spricht, weil es nicht beten gelernt hat: "Gott kann aus den Buchstaben die passenden Worte machen."

Für den Beifall bedankten sich die drei mit zwei Zugaben; die Besucher konnten ruhig und stressfrei in der vorweihnachtlichen Nacht nach Hause gehen.