Pfaffenhofen
Stimmgewaltige Königin

Denise King begeistert in der Jazzschreinerei mit selbst verfassten Stücken und bekannten Klassikern

09.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:37 Uhr

 

Pfaffenhofen (PK) Es hat förmlich in der Luft geknistert, als Denise King in der brechend vollen Jazzschreinerei von Wacky Singer in Pfaffenhofen aufgetreten ist. King gilt als ungekrönte Königin des Vocal Jazz und begeisterte ihr Publikum mit einer geballten Ladung Energie und ihrer kraftvollen Stimme.

Blues, Soul, Gospel und eine gute Portion Swing brachte Denise King mit einer erstaunlichen Leichtigkeit auf die Bühne. Schnell gelang es der stimmgewaltigen Sängerin, die Leute einzufangen und Rhythmus im Zusammenspiel mit viel Gefühl direkt in deren Herzen zu übertragen. Das Publikum ließ sich nicht lange lumpen und mischte nach Kräften mit beim jazzigen Mix. Die aus dem amerikanischen Philadelphia stammende Künstlerin begeisterte mit selbst verfassten Stücken und bekannten Klassikern wie etwa George Gershwins Libretto „I Got Rhythm“.

Enthusiastisch begleitet wurde die Jazzsängerin von dem Grazer Schlagzeuger Bernd Reiter, der sich darauf verstand, jede Stimmung aufzufangen und sofort umzusetzen. Nicht minder leidenschaftlich bei der Sache war Bassist Andreas Kurz aus München, der zusammen mit Kings langjährigem Begleiter am Piano, dem Pariser Olivier Hutman, eine Glanzleistung zeigte. Bei so viel geballter Power konnte es einfach nicht ausbleiben, dass das Publikum einfach nicht mehr umhin kam, seinen Empfindungen freien Lauf zu lassen und zu klatschen, zu wippen oder zu swingen.

In der Konzertpause erzählte King von ihrer Europatournee, die sie gerade unternehme, und kündigte eine weitere für den kommenden Sommer an. Offen dabei blieb, ob sie dann wieder in Pfaffenhofen Station machen wird. Bereits im Alter von zwölf Jahren kam King durch ihren Onkel mit Jazz in Kontakt und studierte in der darauf folgenden Zeit die Aufnahmen ungezählter Vokalisten wie auch Instrumentalisten, neben Ella Fitzgerald, Nat King Cole und Frank Sinatra auch Sarah Vaughan, die später zu ihrem Idol werden sollte. King tritt in Clubs in aller Welt auf.