Pfaffenhofen
"Nur wer wählt, kann später Kritik üben"

21.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:36 Uhr

Pfaffenhofen (mck) Bei einer Stichwahl lässt die Wahlbeteiligung, die beim ersten Durchgang der Landratswahl am Sonntag mit rund 34,2 Prozent sowieso schon einen Tiefststand erreicht hat, in der Regel noch einmal nach. Der amtierende Landrat Anton Westner (CSU) will gegensteuern.

Um möglichst viele Bürger zum Urnengang zu bewegen, appelliert Westner an die Wahlberechtigten: „Mit der Teilnahme an der Wahl können Sie für die Zukunft einen wesentlichen Einfluss auf die kommunalpolitischen Entscheidungen im Landkreis Pfaffenhofen ausüben.“ Denn durch die direkte Wahl bekomme der neue Landrat seine demokratische Legitimation aus der Bevölkerung.
 

„In unserem demokratischen Rechtsstaat haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, frei zu wählen. Dies ist ein großes demokratisches Recht, das nicht hoch genug eingeschätzt werden kann“, betont Westner in seinem offenen Brief. Wer nicht wähle, verzichte auf die Möglichkeit, mitzuentscheiden. „Nur wer wählt, kann später auch guten Gewissens Kritik üben.“ Denn gerade auf der kommunalen Ebene – in der Gemeinde und im Landkreis – würden wichtige Entscheidungen getroffen, die das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen betreffen – etwa Bauwesen, Soziales oder Umweltschutz.

„Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, entweder durch den direkten Gang in das Wahllokal, das in Ihrer Nähe eingerichtet ist oder durch die Beteiligung an der Briefwahl“, appelliert der amtierende Landrat Westner an die stimmberechtigten Bürger. „Schenken Sie den Kandidaten einige Minuten Ihrer Zeit.“ Da Westner ab August sein Amt als amtierender Landrat an den gewählten Nachfolger übergeben und wieder als Stellvertreter in das zweite Glied zurücktreten wird, würden die Landkreisbürger ihm mit einer hohen Wahlbeteiligung „ein schönes Abschiedsgeschenk“ machen.