Pfaffenhofen (PK) Bei der Landrats-Stichwahl am 31. Juli favorisiert die Kreis-FDP den FW-Kandidaten Rolf Deml.
Eine konkrete Wahlempfehlung wollen die Liberalen aber nicht aussprechen. „Wir wollen den Wähler nicht bevormunden“, betont der stellvertretende Kreischef Rainer Daschner, der als Landratskandidat im ersten Durchgang nur gut vier Prozent holte und ausschied. Als liberale Partei hofft die FDP nach eigener Mitteilung, dass sich jeder Wähler noch einmal selbst über beide Kandidaten ausreichend informiert und eine unabhängige Wahl trifft.
Seit Anfang der Woche haben die Mitglieder des FDP-Kreisverbands ihre Position zu den Stichwahlkandidaten Martin Wolf (CSU) und Rolf Deml ausgelotet. Am Mittwoch führte eine Abordnung des Kreisverbands mit beiden Kandidaten Gespräche, wie es heißt. Deren Ergebnisse wurden im Kreisverband diskutiert – und eine mehrheitliche Tendenz zum FW-Bewerber Deml festgestellt. „Dass wir ihm Unabhängigkeit zutrauen, war das Ausschlaggebende“, sagt Daschner. Bei den Sachthemen habe man mit beiden Kandidaten gute Übereinstimmungen festgestellt.
Für die Stichwahl hofft der Kreisverband der FDP nun, dass mehr Bürger den Weg zur Wahlurne finden als vergangenen Sonntag – und damit ihr Recht auf Mitbestimmung wieder wahrnehmen. Politische Gleichgültigkeit stärke langfristig Extremisten am linken und rechten Rand, betont Daschner.
