Pfaffenhofen
Ins Studio zieht ein Design-Shop

Simone Haas will schöne Dinge verkaufen – Team Gekrizzl zieht positive Bilanz

13.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:04 Uhr

Abschied vom Studio Gekrizzl: Dritte Bürgermeisterin Monika Schratt (links) verabschiedet Peter Schleibinger (2.v.l.) und Sebastian Schwamm (r.). Als Tutor hatte ihnen Thomas Thalhammer (hinten links) Tipps gegeben. Stadtjugendpflegerin Tatjana Bruzinski (hinten rechts) freut sich schon auf das neue Geschäft von Simone Haas. - Foto: oh

Pfaffenhofen (PK) Das Ladenprojekt „Studio“ der Stadtjugendpflege Pfaffenhofen geht in die nächste Runde. In den Laden an der Auenstraße zieht jetzt eine neue junge Geschäftsfrau ein.

Simone Haas aus Pfaffenhofen startet Ende September mit ihrem „Studio Das Formschoen“. Die 29-Jährige will im Stil eines Concept Store ausgewählte Wohnaccessoires, Mode und Schmuck von namhaften Herstellern, aber auch von talentierten Newcomern anbieten. Alle Produkte sollen laut Haas im Alltag Verwendung finden, aber trotzdem durch bewusste Gestaltung bestechen – eben besonders formschön sein.

„Mit der Eröffnung von ,Das Formschoen‘ geht für mich ein lange gehegter Traum in Erfüllung. Und ich wünsche mir, dass ich viele Kunden für mein Ladenkonzept begeistern kann“, freut sich Simone Haas auf die Eröffnung.

In den nächsten Wochen wird in der Auenstraße 44 noch fleißig gewerkelt und geplant. Die bisherigen Geschäftsführer, Sebastian Schwamm und Peter Schleibinger, sind mit ihrem „Studio Gekrizzl“ bereits ausgezogen. Sie produzierten dort seit September 2011 handgemachte Einzelstücke: unter anderem Skateboards, Buttons, T-Shirts und Postkarten. Als Kommunikationsdesigner hat Sebastian Schwamm aber auch Auftragsarbeiten für Pfaffenhofener Kunden oder zum Beispiel die Neon, Nido oder für das Magazin Campuszeit angenommen.

Peter Schleibinger kam im Juni als mittlerweile fünfter Geschäftsführer der gesamten Aktionsreihe zum „Studio Gekrizzl“ dazu. Gemeinsam haben die beiden Künstler ihre Ladenidee weiterverfolgt und aus der Zusammenarbeit viel positive Inspiration gefunden.

Sebastian Schwamm, der auch via Internet viele Kunden geworben hat, zieht Bilanz: „Die Zeit im Studio möchte ich unter gar keinen Umständen missen. Ich habe viel dazugelernt und bin an der Selbstständigkeit gewachsen. Natürlich habe ich neben den Vorteilen freiberuflicher Arbeit auch die einen oder anderen Tücken kennengelernt – aber das gehört nun mal dazu! Die Selbstständigkeit ist nach wie vor mein angestrebtes Ziel. Was mich während meiner Zeit im Studio sehr positiv überraschte, war das Interesse und positive Feedback ganz unterschiedlicher Altersschichten.“

Peter Schleibinger muss seine Homepage erst noch aufbauen, um auch Leute jenseits der Stadtgrenzen Pfaffenhofens zu erreichen. Dazu muss er sich während seines Studiums erst ein Zeitfenster freischaufeln. „Die Arbeit im Laden war für mich sehr hilfreich dafür, das Potenzial meiner Idee einschätzen zu können und den Bekanntheitsgrad meines Projekts zu steigern. Viele erstaunte Passanten und Besucher vermittelten mir außerdem den Eindruck, dass Sebastian und ich, wenn auch leider nur für kurze Zeit, ein wenig Farbe in die meiner Meinung nach immer homogener werdende Geschäftswelt Pfaffenhofens bringen konnten“, resümiert Peter Schleibinger seine Erfahrungen als Geschäftsführer.  

Das Studio-Projekt der Pfaffenhofener Stadtjugendpflege bietet jungen Menschen mit kreativen Ideen die Möglichkeit, sich zu verwirklichen und die eigene Markttauglichkeit zu testen. Und das in einem geschützten Rahmen ohne wirtschaftliches Risiko. Weitere Infos zum Projekt unter www.stu dio-laden.de.