Pfaffenhofen
Ein Fest der Kulturen

16.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:47 Uhr
Spielten groß auf: Maik Mondial begeisterten die zahlreichen Besucher beim Open-air auf dem Hauptplatz am Samstag ebenso wie das kulinarische Angebot. −Foto: Ermert

Pfaffenhofen (DK) Beim Internationalen Tag zeigt sich Pfaffenhofen von seiner bunten Seite. Aufführungen auf der Gartenschau locken die Gäste ebenso an wie das Open-Air auf dem Hauptplatz.

Wie bereichernd ein Mix der Kulturen für eine offene Gesellschaft sein kann, ist beim Internationalen Tag in Pfaffenhofen deutlich geworden. Es war eine Aktion gegen Klischées und Vorurteile, für Toleranz und den ungezwungenen Umgang – über Länder, Sprachen und kulturelle Unterschiede hinweg.
 
Die Gartenschau war dafür die perfekte Bühne. Dort zeigten Mädchen der türkischen Gemeinde folkloristische Tänze, während sich der Albanisch-deutsche Kulturverein Sali Cekaj mit Aufführungen präsentierte. Schön zu sehen, dass die Mädels von Sali Cekaj mit den überlieferten Tänzen aus ihrer Heimat genauso viel anfangen konnten wie mit den Spielgeräten im Bürgerpark, wo sie in Tracht ausgiebig tobten. Danach fläzten sie sich in die Sitzsäcke, klatschten im Takt mit den Tamatogo-Trommlern – und feierten mit den Afrikanern.
 
Und damit nicht genug: Im Interkulturgarten begrüßte das Team die Pfaffenhofener zu vielsprachigen Führungen. Wobei die meisten ganz klassisch in Deutsch stattfinden konnten. Für die deutsch-finnische Gesellschaft verteilte Katri Koppold jede Menge Infos aus dem Land der tausend Seen. Und wer über all dem auch das gute alte Bairisch schätzte und nicht zurückstellen mochte, der erfreute sich an der musikalischen Lesung mit Uschi Kufer, Kathi Radl?meier und den Holledauer Zuagroasten.
 
Höhepunkt war am Abend das Open-Air am Hauptplatz, das bestens besucht war. Hunderte genossen die fetzige Mischung aus Klezmer, Rock, Jazz und Pop von Maik Mondial zur breiten Abendessen-Auswahl, und später die Songs von Holler my Dear. Es gab indische Linsenchips, türkische Hackfleischspieße, arabische Süßspeisen, afrikanische Spezialitäten und bayerische Brezendöner – dazu gute Musik und nette Tischnachbarn. Multikulti kann auch einfach nur schön sein.