Pfaffenhofen
Asylbewerber aus Landkreis Pfaffenhofen schlägt Polizistin

Flucht vor Fahrscheinkontrolle

16.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:27 Uhr
Angriff auf Beamte: Ein 22-jähriger Asylbewerber aus Syrien hat laut Polizeibericht zwei Bundespolizisten angegriffen. −Foto: dpa/Archiv

Pfaffenhofen (dbr) Ein 22-jähriger syrischer Asylbewerber aus dem Landkreis Pfaffenhofen hat am Montagmittag einer Polizistin am Bahnhof Dachau ins Gesicht geschlagen.

Das teilte die Bundespolizeiinspektion München gestern mit. Die Polizei musste demnach Pfefferspray einsetzen, um den Mann unter Kontrolle zu bringen.

Der 22-jährige war ohne gültigen Fahrschein in der S-Bahn Richtung Petershausen unterwegs. Weil er sich gegenüber den Kontrolleuren aggressiv verhielt, forderten diese die Polizei an. Am Bahnhof Dachau versuchte der Mann zu flüchten. Es kam zu einem Gerangel mit den Kontrolleuren, was zufällig zwei zivil gekleidete Bundespolizisten mitbekamen. Sie gaben sich als Polizisten zu erkennen und schritten ein. Der Syrer griff die Beamten an und schlug einer 40-jährigen Beamtin ins Gesicht. Ihr 38-jährige Kollege setzte daraufhin Pfefferspray ein und überwältigte den Mann, heißt es im Polizeibericht.

Die 40-jährige Beamtin wurde leicht am Auge verletzt, konnte ihren Dienst jedoch fortsetzen. Gegen den 22-jährigen Landkreisbewohner wird nun wegen tätlichen Angriffs auf sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen ermittelt. Diese Ermittlungen könnten sich durchaus auch auf das Asylverfahren des Syrers auswirken, so die Bundespolizei auf Anfrage.