Pfaffenhofen
Nächste Regierung muss "sehr konsequent handeln"

Straub: Freiwillige Rückkehr oder Abschiebung abgelehnter Asylbewerber ist ebenso wichtig wie Integration der Menschen mit Bleibeperspektive

05.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Bayern baut seine Unterstützung für die ehrenamtlichen Helfer im Integrations- und Asylbereich weiter aus: Mit dem Projekt "Hauptamtliche Integrationslotsen" erhalten Ehrenamtliche einen hauptamtlichen Ansprechpartner, gleich ob sie sich im Integrations- oder im Asylbereich engagieren. 6,5 Millionen Euro stehen dafür insgesamt zur Verfügung und auch der Landkreis Pfaffenhofen erhält Finanzmittel, wie die bayerische Integrationsministerin Emilia Müller vor Kurzem mitteilte.

Die Integrationslotsen stellen eine zentrale Hilfe- und Anlaufstelle für Ehrenamtliche im Bereich Integration und Asyl dar und unterstützen und koordinieren auch im Landkreis Bürger, Initiativen, Verbände und Behörden bei ihrer Arbeit. Sie decken also sowohl Asyl- als auch Integrationsthemen ab.

Der Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU) teilte jetzt in diesem Zusammenhang mit, er lege größten Wert darauf, dass die Integrationsarbeit, die den Steuerzahler auf allen Ebenen viele Milliarden koste, denjenigen zugutekommen sollte, die eine Bleibeperspektive haben. Straub: "Integration bedeutet für mich auch, den Menschen, die vorerst hierbleiben können, viele Chancen in Form von Sprachkursen, Praktika, Ausbildung, Arbeitsplätzen und zivilgesellschaftlicher Unterstützung zu bieten, damit ein gutes Rüstzeug besteht, wenn diejenigen wieder in ihre Heimat gehen und diese aufbauen müssen." Ebenso wichtig wie die Integration bleibeberechtigter Asylbewerber ist laut Straub "die freiwillige Rückkehr beziehungsweise notfalls die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber". Die entsprechenden Bemühungen müssten noch deutlich erhöht werden.

Straub: "Die nächste Bundesregierung muss hier sehr konsequentes Handeln an den Tag legen, um tragfähige Lösungen zu finden und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhalten."