Paunzhausen
Ökostrom für Paunzhausen

07.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:06 Uhr

Paunzhausen (sdb) In der jüngsten Sitzung des Paunzhausener Gemeinderats haben sich die Politiker bei der Bündelausschreibung zur Stromlieferung zügig geeinigt. Zum 31. Dezember 2019 laufen die bisherigen Verträge aus. Wie schon für die Jahre 2013 bis 2016 und 2017 bis 2019 sollen die zukünftigen Stromlieferanten über Bündelausschreibungen für den Lieferzeitraum 2020 bis 2022 ermittelt werden.

Mit der Durchführung soll auch diesmal die Kubus Kommunalberatung und Service GmbH beauftragt werden. Da Paunzhausen mit deren Service zufrieden war, hat man bei der letzten Ausschreibung unbefristete Dienstleistungsverträge abgeschlossen. Der Dienstleistungspreis beträgt unverändert 2085 Euro, mit Grundpreis, 59 Abnahmestellen à zehn Euro und drei leistungsgemessene Abnahmestellen à 165 Euro. Bei Ausschreibung über die Verwaltungsgemeinschaft reduziert sich der Grundpreis von insgesamt 1500 Euro für beide Mitgliedsgemeinden - auf Paunzhausen entfallen damit nur noch 200 Euro. Bei der letzten Ausschreibung lagen die Gesamtkosten für die beiden Mitgliedsgemeinden und den Schulverband Allershausen bei 2185 Euro netto.

Die Gemeinderäte mussten sich jetzt nur noch entscheiden, welche Art von Strom beschafft werden soll. Neben Normalstrom werden jetzt zweierlei Arten von Ökostrom angeboten, einmal mit Neuanlagenquote und einmal ohne. Die Frage, ob Ökostrom oder Normalstrom stellte sich in Paunzhausen erst gar nicht und so erläuterte Geschäftsführer Johann Vachal den Unterschied zwischen den beiden Ökostromangeboten. "So ein Schmarrn!", wetterte Bürgermeister Johann Daniel und meinte: "Das ist doch alles bloß Geldschneiderei." Er erhielt von seinen Gemeinderäten volle Zustimmung für Ökostrom ohne Neuanlagenquote.

Schnell war zudem der Plan zu einem Einfamilienhaus mit zwei Wohneinheiten und Doppelgarage im Bebauungsplan Kleinfeld betrachtet. Die zum Bauantrag gehörigen Befreiungen - wie die Erhöhung der Wand um rund einen Meter, zwei statt nur einem Vollgeschoss, zwei Wohneinheiten statt einer und einem flacheren Dach - kommentierte Bürgermeister Daniel mit den Worten: "Das ist ein ganz normales Haus. Auf dem Plan schaut das zwar aus als wären es drei Geschosse. Aber das liegt daran, dass das Haus am Hang liegt und man quasi im Keller reingeht - nicht dramatisch." Dementsprechend schnell gab der Gemeinderat sein Einverständnis.