Münchsmünster
Neuer Wagen für Wöhrer Wehr

Münchsmünsterer Gemeinderat will Löschgruppe unterstützen

19.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:25 Uhr
Kommandant Ludwig Friedl erklärte im Gemeinderat den Wunsch der Löschgruppe Wöhr nach einem neuen Fahrzeug. −Foto: Lamprecht

Münchsmünster (las) Ein neues Fahrzeug ist der dringende Wunsch der Löschgruppe Wöhr der Freiwilligen Wehr Münchsmünster.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stellte Kommandant Ludwig Friedl daher sein Konzept vor, das die Anschaffung eines 7,5 Tonnen schweren Fahrzeugs für bis zu sechs Mann vorschlägt. Eine Idee, die beim Gemeinderat durchaus auf Gegenliebe stieß.

Der Kauf eines neuen Wagens biete, so stellte Friedl dabei heraus, zahlreiche Vorteile gegenüber einem unter Umständen größeren aber gebrauchten Fahrzeug. Zum einen stünde mit dem gewählten Modell ein sehr flexibles Fahrzeug zur Verfügung, das sowohl als Lösch- als auch als Versorgungsfahrzeug eingesetzt werden kann. Es stelle durch die flexible Beladbarkeit der inbegriffenen Rollcontainer - denkbar sind in Wöhr zum Beispiel Hochwasser-, Atemschutz-, oder Löschausrüstung - eine optimale Ergänzung zu den Fahrzeugen in Münchsmünster dar.

"Die Löschgruppe könnte dann in deutlich mehr Einsätze eingebunden und ihr Aufgabenbereich erweitert werden, was uns natürlich auch personell entlasten und die Zusammenarbeit untereinander stärken würde", stellte Friedl heraus. Weiterhin könne das vorgeschlagene Fahrzeug mit einem Führerschein Klasse B plus Feuerwehrführerschein, der rund 250 Euro kostet, gefahren werden.

Ein letzter Punkt, den Friedl herausstellte, betrifft die Übungen und die Jugendarbeit: "Ein solches Fahrzeug bietet erheblich mehr Möglichkeiten. Das erleichtert die Vorbereitung auf Einsätze und macht die Sache natürlich auch interessanter. "

All das Argumente, die im Rat überzeugten. Zwar war man sich bewusst, dass ein neues Fahrzeug gegebenenfalls mit höheren Kosten verbunden sein wird: 150000 Euro wären es im absoluten Höchstfall abzüglich eines Zuschusses von rund 40000 Euro. Das aber schreckte den Rat nicht. "Es läuft inzwischen wieder sehr gut in Wöhr", betonte etwa Gemeinderat Rudi Eisenrieder (SPD-UW). "Da sind wir fast verpflichtet was zu machen. "

Am Ende stand so die einstimmige Einscheidung, dass sich die Feuerwehr-Referenten mit den Aktiven zusammensetzten und über die Details sprechen sollen. "Schließlich ist das Ganze ja auch eine Investition in unsere Sicherheit", war mehrmals zu hören. Ebenso wie der Verweis darauf, wie erfreut man sei, dass es in Wöhr inzwischen wieder so gut laufe und man darauf hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt. "Mit dem neuen Fahrzeug besteht dann sogar die Möglichkeit, dass Wöhr den einen oder anderen Einsatz wieder allein bestreiten kann. In Wöhr können sie einfach wesentlich schneller vor Ort sein", hieß es.