Geisenfeld (kog) Mit der Aufstellung eines Bebauungsplans ermöglicht die Stadt Geisenfeld einem Zahnmediziner den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses und damit auch die Eröffnung einer Praxis in Geisenfeld.
Einen entsprechenden einstimmigen Beschluss fasste der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung.
Der Gebäudekomplex mit Tiefgarage soll auf einem Grundstück an der Nöttinger Straße im Bereich der Einmündung Hopfenstraße errichtet werden. Der Bauausschuss des Stadtrats hatte dem Vorhaben im Oktober das gemeindliche Einvernehmen erteilt, doch das Landratsamt war anderer Meinung. So wie geplant füge sich der Komplex nicht in die Umgebung ein, er müsse deshalb verkleinert werden. Dies wiederum ist nicht möglich, wenn auch die Räumlichkeiten für eine Praxis integriert werden sollen.
Doch warum fügt sich das Vorhaben nicht in die Umgebung ein? Den Grund erläuterte Verwaltungschef Hannes Hetzenecker in der jüngsten Stadtratssitzung: "Weil in der gesamten Nöttinger Straße die Wohnhäuser mit dem Giebel zur Straße zeigen, bei dem geplanen Gebäude ist aber die Traufseite der Straße zugewandt. "
Dies sei allerdings auch beim Polizeigebäude und dem Feuerwehrgebäude in der nördlichen Nachbarschaft der Fall, woraus sich auf Vorschlag des Landratsamtes folgende Lösung ergebe: die Aufstellung eines Bebauungsplanes, der neben dem geplanten Komplex auch das Polizei- und das Feuerwehrgebäude umfasst, so dass hier die drei "Ausnahmen" planerisch zusammengefasst sind. Der Stadtrat zeigte sich mit diesem Vorgehen ohne Debatten und Gegenstimmen einverstanden. Mit der Ausarbeitung der Planung wird das Planungsbüro Schwarz in München beauftragt.
Antragsteller ist dem Vernehmen nach ein junger Zahnmediziner, dessen Familie schon länger in Geisenfeld wohnt und der hier nun seine erste Praxis eröffnen möchte.
