Reichertshofen
Neue Paten für das "Tierhotel"

Bund Naturschutz Reichertshofen kümmert sich um das kleine Biotop am Brandlweiher

12.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:11 Uhr

Reichertshofen - Nach langer erfolgloser Suche konnte die Untere Naturschutzbehörde Pfaffenhofen (UNB) einen Paten für das kleine Biotop um das ehemalige Trafohaus am rund zwei Hektar großen Brandlweiher im Feilenmoos gewinnen.

Als Vertreter der Behörde übergab Niko Zehetbauer den "Hausschlüssel" an David Seifert, den Vorsitzenden der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Reichertshofen. Sie verpflichtet sich, das Vogelleben an den Nistkästen zu beobachten und diese jährlich zu reinigen.

Seit der Rodung des Umfeldes im Herbst breitet sich nach Angaben des Bundes Naturschutz dort als unerwünschtes Beikraut die Goldrute flächig aus. Sie muss zweimal jährlich entfernt werden. Als Abgrenzung zur Straße wünschte sich Seifert noch geeignete Baumstämme, die bei nächster Gelegenheit vom Kreisbauhof herangebracht werden sollen. Zum Ortstermin war auch Brigitte Dirndorfer von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises gekommen. Niko Zehetbauer ist ihr Nachfolger für die Biotope im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen.

Anschließend versammelte sich die Gruppe an der Parkwiese beim Brandlweiher. Der Vorschlag von Peter Bernhart vom Bund Naturschutz, diese landkreiseigene Wiese in drei Bereiche zu teilen, wurde von UNB und Kreisbauhof umgesetzt. Der östliche Teil bleibt Parkplatz, der mittlere wird künftig zweimal jährlich gemäht, auf dem westlichen Drittel, etwa 1600 Quadratmeter, wurden heimische Blühpflanzen ausgesät. Einige der über 40 Arten sind: Flockenblume, Heilziest, Teufelsabbiss, Kuckuckslichtnelke, Bachnelkenwurz und Sumpfdotterblume sowie mehr als zehn heimische Gräser. Alle sind passend für die nährstoffhaltige Feuchtwiese. Ein Schild informiert die Besucher über die Ziele der Umgestaltung.

PK