Pfaffenhofen
Neue Aufgabe für Pöpsel

Ehemaliger stellvertretender Polizeichef arbeitet jetzt in Manching

16.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:50 Uhr
Ulrich Pöpsel. −Foto: Kraus

Pfaffenhofen (PK) Pfaffenhofens ehemaliger stellvertretender Polizeichef Ulrich Pöpsel hat eine neue Aufgabe: Schon seit einigen Monaten arbeitet er im neuen Bayerischen Landesamt für Asyl und Rückführungen (LfAR) in der Manchinger Kaserne. Seine Aufgabe ist es, den Aufbau der neuen Behörde mit polizeilichem Fachwissen zu unterstützen.

Das neue Landesamt hat Anfang August des vergangenen Jahres seine Arbeit an den Dienstorten Manching und München aufgenommen. Laut Homepage übernimmt das LfAR durch die Bündelung von Aufgaben die landesweiten operativen Verwaltungsaufgaben im Bereich der Rückführung. Dazu gehören insbesondere die zentrale Passbeschaffung, die Koordinierung von Sammelabschiebungen, die Bearbeitung von Schubaufträgen der Ausländerbehörden, die operative Zusammenarbeit mit den für die Durchsetzung der Ausreiseverpflichtung befassten Behörden, Organisationen und Einrichtungen, sowie die Koordination und Verstärkung der verschiedenen Rückkehrprogramme.

Außerdem soll eine spezielle Taskforce beim LfAR in Zusammenarbeit mit allen am Asylverfahren beteiligten Behörden sowie Polizei- und Justizbehörden Maßnahmen gegen gewalttätige und randalierende Asylbewerber ergreifen, um deren Aufenthalt in Deutschland so schnell wie möglich zu beenden, heißt es weiter.

Pöpsel hatte den Posten in der Pfaffenhofener Polizeiinspektion im April 2013 von Ludwig Walter übernommen, der seinerzeit nach Neuburg gewechselt war. Zunächst war er der Stellvertreter von Robert Brenner, nach dessen Pensionierung von Thoms Schmid und zuletzt Helmut Fink. Vorher war Pöpsel bereits acht Jahre bis 2002 als Polizeikommissar und Rauschgiftsachbearbeiter in Pfaffenhofen tätig. Später wechselte er als Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord nach Ingolstadt und war dort für einige aufsehenerregende Fälle im Landkreis Pfaffenhofen zuständig - etwa die Bombenexplosion in der Pörnbacher Volksbankfiliale im März 2011 sowie den Mordanschlag mit einer Maschinenpistole in der Pfaffenhofener Löwenstraße im Januar 2009 oder den Mord in Weihern im Februar des gleichen Jahres. Neben Stationen beim Polizeipräsidium München oder der Bereitschaftspolizei Dachau während des Papstbesuchs 2006 war Pöpsel bei der Fußball-WM in Deutschland als polizeilicher Ansprechpartner für die Sicherheit der Nationalmannschaft von Ghana zuständig.

Seinen Posten bei der Pfaffenhofener Polizei führt derzeit interimsmäßig Gerhard Haltmayer, Anfang Februar will Inspektionsleiter Helmut Fink dann Pöpsels offiziellen Nachfolger bekanntgeben. Foto: Kraus