Vohburg
Neubau des Kinderhorts verzögert sich

Schulverband diskutiert über Millionenprojekt - Laufbahn und Hartplatz werden saniert

13.07.2018 | Stand 23.09.2023, 3:43 Uhr
Stehend auf der Laufbahn: Die Oberfläche ist durchzogen von teils tiefen Rissen. Die Mitglieder des Schulverbands einigten sich auf eine Sanierung. Die Kosten betragen rund 13000 Euro. −Foto: Foto: Lamprecht

Vohburg (PK) Der Neubau des Kinderhorts und der offenen Ganztagsschule verzögert sich. Das hat Vohburgs Bürgermeister Martin Schmid (SPD) bei der jüngsten Sitzung des Schulverbands bekannt gegeben.

Eigentlich, so sah es der Plan der Stadt Vohburg vor, sollte der Neubau des Kinderhorts und der offenen Ganztagsschule an der Grund- und Mittelschule Vohburg in diesem Jahr beginnen und auch noch fertig werden. Nun aber verzögert sich der Baubeginn noch einmal. Der Grund: Förderprogramme, die die Stadt aufgrund der Bausumme, die inzwischen auf über 3,6 Millionen Euro angewachsen ist, gerne nutzen möchte, über die jedoch noch nicht entschieden wurde.

Die Kosten für die Baumaßnahme lagen damals wie vom Architekturbüro vorgestellt bei rund 3,6 Millionen Euro, wobei mit Fördermitteln von 1,3 Millionen Euro gerechnet wird. Der Ausbau soll zweigeschossig ausgeführt werden, wobei der derzeit nicht benötigte Teil allerdings innen im Rohbau belassen wird und bei Bedarf zeitnah in Betrieb genommen werden kann. In der gleichen Sitzung wurde auch die der Bedarf für 100 Hortplätze anerkannt.

Zu Beginn des Jahres 2018 wurde ein Kommunalinvestitionsprogramm "Schulinfrastruktur" aufgelegt, eine Förderung bis zu 90 Prozent winkt. Der Antrag für den Neubau eines viergruppigen Kinderhortes mit offener Ganztagsschule für die Grundschule wurde im April dieses Jahres bei der Regierung eingereicht. Hier wurde angekündigt, dass die Auswahl der begünstigten Gemeinden am 3. Juli erfolgen sollte. Auf Grund der Vielzahl an Bewerbungen musste dieser Termin aber um 14 Tage verschoben werden, sodass derzeit noch kein Ergebnis bekannt ist.

Zwischenzeitlich hat die Stadt telefonisch erfahren, dass im Herbst 2018 auch ein weiteres Sonderinvestitionsprogramm für die zusätzliche Schaffung von Hortplätzen (30 Plätze) aufgelegt und wieder eine Förderung von 35 Prozent gewährt werden soll. Ein Förderantrag soll deshalb erst nach Bekanntgabe der neuen Richtlinien erfolgen.

Schmid ergänzte, dass sich der Neubau zunächst mit der europaweiten Ausschreibung und dann mit der Auflage des Kommunalinvestitionsprogramm "Schulinfrastruktur" verzögert habe. Durch die neuen Erkenntnisse über die zusätzliche Förderung von Hortplätzen ist nun eine weitere Verschiebung notwendig. Zwischenzeitlich kann jedoch für den Neubau der offenen Ganztagsschule die schulaufsichtliche Genehmigung beantragt werden.

Susanne Lamprecht