Schweitenkirchen
Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt

Auf der A9 bei Schweitenkirchen kommt es zu einer verhängnisvollen Kettenreaktion

14.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:24 Uhr
Erhebliche Verkehrsbehinderungen: Die Autobahn war nach dem Unfall komplett gesperrt. −Foto: Foto: Kerndl

Schweitenkirchen (PK) Bei einem Autobahnunfall mit fünf Beteiligten kurz nach dem Dreieck Holledau in Richtung München ist am Sonntagnachmittag ein Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt worden.

Mehrere Fahrzeuge waren an dem Unfall beteiligt.

Wegen des dichten Verkehrs kam es laut Polizei auf dem linken Fahrstreifen der A9 zu Stauungen, weshalb ein 61-Jähriger aus Gelsenkirchen seinen BMW bis zum Stillstand abbremsen musste. Ein nachfolgender 32-Jähriger aus dem hessischen Großkrotzenburg konnte seinen Opel ebenfalls noch rechtzeitig zum Stillstand bringen. Ein hinter ihm folgender 25-Jähriger aus dem hessischen Nüsttal wich mit seinem Opel auf den mittleren Fahrstreifen aus, um ein Auffahren zu verhindern. Ein nachfolgender 32-Jähriger aus dem thüringischen Plaue konnte seinen Audi auf dem linken Fahrstreifen nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf den Opel des anderen 32-Jährigen auf, wodurch der Opel wiederum auf den BMW geschoben wurde. Ein 60-Jähriger aus Schweitenkirchen befand sich mit seinem Motorrad hinter dem Audi und wich nach rechts auf den mittleren Fahrstreifen aus, wo er auf den Opel des 25-Jährigen auffuhr, der unmittelbar vorher den Fahrstreifen gewechselt hatte.

Durch den Aufprall stürzte der 60-Jährige und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der Schaden an den beteiligten Fahrzeugen wird auf rund 15000 Euro geschätzt.

Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt ordnete zur Klärung des Unfallhergangs ein Gutachten an, weshalb die Autobahn zunächst komplett gesperrt war. Im Zuge der Unfallaufnahme konnten dann der rechte Fahrstreifen und der Standstreifen wieder freigegeben werden, es kam jedoch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zur Absicherung waren die Feuerwehren aus Geisenhausen und Wolnzach sowie die Autobahnmeisterei München Nord im Einsatz.