Marktsonntag lockt Besucher in Scharen an

Bei idealem Herbstwetter hat sich der Martinimarkt samt Rahmenprogramm als Besuchermagnet erwiesen. Und auch die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen "Ilmendorf Nord" erfuhren viel Zuspruch. <?MAK TagName="Uni" Vorschub="16dp" SchriftStil="0" SchriftGroesse="8,4dp" EinzugAbsatz="0ru" SchriftArt="ITC Franklin Gothic Book"> Von Gerhard Kohlhuber<?_MAK> <?ZE>

18.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:13 Uhr
Auch Böhmische Waffeln gehörten zu den kulinarischen Spezialitäten, mit denen man sich an den Ständen des Geisenfelder Martinimarktes eindecken konnte. −Foto: Zurek

Bei idealem Herbstwetter hat sich der Martinimarkt samt Rahmenprogramm als Besuchermagnet erwiesen. Und auch die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen "Ilmendorf Nord" erfuhren viel Zuspruch.

Geisenfeld (GZ) Der Martinimarkt gilt als der besucherstärkste der Geisenfelder Märkte, und er wurde diesem Anspruch auch heuer gerecht. Bei kühlem, aber sonst idealem Wetter herrschte gerade am späteren Nachmittag in der Standlgasse zwischen Stadt- und Marienplatz reger Andrang.

Gelegenheit zum Aufwärmen boten nicht nur die Lokale im Stadtzentrum und die verkaufsoffenen Geschäfte, sondern auch die Veranstaltungen im Rahmenprogramm. Und auch davon machten die Gäste in großer Zahl Gebrauch. Nur ein paar Schritte waren es vom Markttreiben hinunter zum Klosterstock, wo die Fotofreunde eine Auswahl ihres kreativen Schaffens präsentierten. "Es war super heuer", bilanziert Rudi Zablowsky, einer der Aussteller. "Das Interesse war riesengroß."

Genau in Augenschein genommen wurden auch die Aufnahmen von anno dazumal, die in einer Sonderausstellung des Heimatmuseums zu sehen waren. Die historischen Fotos von Schulklassen oder Kommuniongruppen lösten rege Diskussionen aus, "und ein paar bislang noch unbekannte Gesichter auf den Bildern konnten von älteren Besuchern tatsächlich noch identifiziert werden", erzählt der Vorsitzende des Museumsvereins, Karl Steinberger. "Die Leute waren von der Ausstellung begeistert", bilanziert er.

Eine rundum positive Bilanz zog auch der USB-Chef Manfred Niebauer über den Kinderflohmarkt, der heuer erstmals im Foyer des Seniorenheims stattfand, wo man näher am Geschehen ist als draußen im Schulzentrum. "Wir hatten so viele junge Anbieter und Besucher wie nie, der Umzug hat sich als absolut richtige Entscheidung erwiesen", berichtet Niebauer. Über ein "volles Haus" freute sich auch der Nachwuchs der Nöttinger Theaterfreunde, der im Fuchssaal zum Gruseln einlud (Bericht folgt).

Und schließlich bot der Martinimarkt auch den Rahmen für die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen das Gewerbegebiet Ilmendorf Nord, um Unterschriften zu sammeln. "Wir hatten eine Wahnsinns-Resonanz", berichtet Günter Haslbeck. Allein während des Marktes hätten sich rund 400 Geisenfelder in die Listen eingetragen. Womit man schon nach den ersten drei Tagen die Hürde von 800 notwendigen Unterschriften locker genommen hat. Und dies, so Haslbeck, "obwohl wir in Ilmendorf selbst noch gar nicht gesammelt haben".