Ainau
Mähen und wässern

Uferbäumen in der Trockenzeit geholfen

16.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:10 Uhr
Einsatz mit Sense und Eimer: Kurt Brandl (links) und Günter Reith beim Hegen der Baumsetzlinge entlang der Ainauer Ilm. −Foto: Ermert

Ainau - Endlich Regen!

Wer an den Weiher möchte, würde das niemals denken. Doch Günter Reith und Kurt Brandl aus Ainau strahlen übers ganze Gesicht, wenn sie sich die grauen Wolken anschauen. Die beiden hatten in den trockenen Monaten April und Mai alle Hände voll zu tun, um die vom Bürgerring mit etwa 1300 Euro finanzierte Uferbepflanzung der Ilm bei Ainau am Leben zu erhalten.

Auf einer Länge von knapp 300 Metern vom Ainauer Wehr aus flussaufwärts betrachtet säumen die Ilm seit dem Frühjahr rund 60 Bäume, darunter Schwarz- und Zitterpappeln, Rot- und Grauerlen, Silber-, Korb- und Salweiden, Feldahorne, Ulmen und schwarze Holunder. "Das früher so schön bewachsene Ilmufer war nur noch kahl", berichtet Reith. "Und jetzt erfüllen wir es wieder mit Leben. "

Allerdings spielte das Wetter nicht mit. Wochenlange Trockenheit sorgte dafür, dass Spaziergänger die Setzlinge mit immer größerer Sorge betrachteten. "Sie wären alle eingegangen", vermutet Brandl. Und so haben sich die beiden ans Werk gemacht und die Bäumchen mehrmals pro Woche gehegt und gepflegt. "Wir haben sie gewässert und den Uferbewuchs mit der Motorsense ausgeschnitten", erzählt Brandl.

Als Lohn sprießen jetzt satte grüne Blätter aus den dünnen Stämmchen. "Alle 60 Bäume kommen davon", vermutet Reith. Und vielleicht bekommen sie im Herbst sogar noch weitere Unterstützung: Dann plant der Bürgerring zusammen mit Edi Köstler und Franz Gaffal den nächsten Wurf: weitere Bäumchen am Ilmufer. "Nur etwas weiter flussaufwärts", verrät Reith.

pat