Pfaffenhofen
Aus dem Stimmkreis Pfaffenhofen schafft es nur Straub

Jetzt ist es amtlich: Über die Zweitstimmen kommt kein weiterer Kandidat in den bayerischen Landtag

17.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:26 Uhr
Johannes Becher von den Grünen (links) zieht in den Landtag. −Foto: Archiv

Pfaffenhofen (dbr) Jetzt ist es amtlich: Kein weiterer Landtagskandidat aus dem Stimmkreis Pfaffenhofen zieht neben Karl Straub (CSU) in den Landtag ein.

Von seiner Partei wäre Christian Moser gern über die Oberbayern-Liste dabei gewesen, doch es reichte für ihn am Ende nur für Platz 40. Die CSU gewann insgesamt 26 Direktsitze in Oberbayern, über die Liste wird kein einziger in den Landtag ziehen.

Bei den restlichen Parteien waren die Kandidaten weit entfernt vom Erfolg über die Liste. Der Freie-Wähler-Kandidat Albert Gürtner landete am Ende abgeschlagen auf Platz 19 der Oberbayern-Liste seiner Partei, Tobias Teich von der AfD auf Platz 19, Grünen-Kandidat Wilhelm Reim auf Platz 31, Markus Käser (SPD) auf Platz 23 und Josef Schäch (FDP) auf Platz 20.

Freuen konnte sich dagegen bekanntlich der Landrat des Nachbarlandkreises Neuburg-Schrobenhausen, Roland Weigert von den Freien Wählern. Er errang am Ende knapp 22200 Erst- und Zweitstimmen, und konnte so doch noch über die Liste in den Landtag ziehen. Aus dem Landkreis Pfaffenhofen gehören bekanntlich die Gemeinden Scheyern, Hohenwart und Gerolsbach zum Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen.

Johannes Becher (Foto oben) dürfte einigen Wählern aus dem Stimmkreis Pfaffenhofen von Wahlplakaten bekannt sein, für ihn hat der hiesige Kreisverband der Grünen eine Listenempfehlung ausgesprochen - und Becher zieht nun tatsächlich in den Landtag. Der Kandidat aus Moosburg, der im Stimmkreis Freising angetreten war, konnte insgesamt knapp 25400 Erst- und Zweitstimmen auf sich vereinen. Aus dem Stimmkreis Pfaffenhofen waren es allerdings nur 146.

Im Nachbarlandkreis Kelheim schaffte es Hubert Faltermeier (Foto unten) aus Kelheim über die Niederbayern-Liste. Er hat das drittstärkste Ergebnis der niederbayerischen Freien Wähler erzielt, mit knapp 15 700 Stimmen. Damit wird Faltermeier einer von vier niederbayerischen FW-Landtagsabgeordneten. Fotos: Archiv