Pfaffenhofen
Landrat soll persönlichen Referenten bekommen

16.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:33 Uhr

Pfaffenhofen (mck) Wird der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf bald durch einen persönlichen Referenten bei seinen Amtsgeschäften beraten und unterstützt.

Darüber wurde in politischen Kreisen zuletzt trefflich spekuliert.

Im Stellenplan des Landkreises fürs neue Jahr findet sich jedenfalls ein neuer "Beteiligungsmanager". Diese Stelle stieß dem Vernehmen nach auf politischen Widerstand, weil Ross und Reiter nicht genannt werden. "Da hat es in den vergangenen Wochen viele Gespräche gegeben", fasste Wolf gestern im Kreisausschuss zusammen und räumte ein: "Es kristallisiert sich heraus, dass diese Stelle ein Referent des Landrats werden soll. "

Wobei die Stelle von den Beteiligungen herrühre: Der Landkreis sei an 22 Organisationen und Verbänden beteiligt, allein während seiner Amtszeit seien acht Beteiligungen dazugekommen, so Wolf: "Da ist es sinnvoll, dass ein Landrat einen Begleiter oder persönlichen Referenten hat. " Nicht nur wegen der Arbeitsbelastung: Der Landrat verwies auf den "inhaltlichen Riss", den es durch seinen Motorradunfall vor einem Jahr an der Landkreisspitze gegeben habe.

Nachdem Wolf die Karten auf den Tisch legte, gab Martin Schmid im Namen der SPD-Fraktion die Bedenken gegen die neue Stelle auf: "Ein persönlicher Referent steht Ihnen zu", sagte der Vohburger Bürgermeister zu Wolf. Auch in Neuburg -Schrobenhausen und Eichstätt gebe es diese Position.

Wer der neue Referent des Landrats werden soll, ist noch offen.