Pfaffenhofen - Zum Tag des Baumes am 25. April hatte der ÖDP-Kreisverband Pfaffenhofen die vielen Vorteile des Baumes aufgezeigt und aufgerufen, Bäume zu pflanzen.
Der Empfehlung, dies einfach über eine Spende an den PfaffenhofenerVerein Maninoy für das Aufforstungsprojekt "Lasang" zu tun, folgten einige Bürger und spendeten Beträge zwischen 10 Euro und 200 Euro. Das teilt die Partei mit. Insgesamt kamen so 1000 Euro zusammen, das heißt: 1000 Tropenbäume werden in der kommenden Pflanzperiode von Bauernfamilien in der Bergregion der Insel Negros auf den Philippinen gepflanzt werden.
Noch vor 100 Jahren war die Insel Negros laut der Mitteilung zu fast 100 Prozent von tropischem Regenwald bedeckt, heute sind es nur noch etwa zehn Prozent. Stattdessen sei durch Rodungen offener Boden für Monokulturen entstanden, der das Regenwasser nicht ausreichend aufnehmen könne, so dass es durch die in den Tropen häufigen Wolkenbrüche zu Bodenerosion, Überschwemmungen, Erdrutschen und enormen Sachschäden in den Tälern komme.
"Die Aufforstung sorgt dafür, dass das Erdreich von den Wurzeln der Bäume festgehalten wird und das Wasser wie ein Schwamm zurückhält. Das Wasser versickert und füllt das Grundwasser und die Quellen wieder auf. Der Wald sorgt also nicht nur für die Bindung von CO2 aus der Luft, sondern auch für eine sichere Trinkwasserversorgung", erklärt Judith Neumair von der ÖDP.
Das Besondere am Projekt "Lasang" des Vereins Maninoy ist laut Mitteilung die Nachsorge. Denn die Bauernfamilien kümmern sich darum, dass die Bäume auch gepflegt werden und die ersten schwierigen Jahre gut überstehen. Der Lohn für diese Arbeit ermöglicht es den Familien finanziell, ihre Kinder zur Schule zu schicken.
Mario Dietrich, der den Verein gegründet hat und das Projekt betreut, ist über die Höhe der Spenden hocherfreut: "Durch ihre Spende gewinnt das Klima und die Bevölkerung auf der Insel Negros, die Artenvielfalt und die Bauernfamilien, die beim Projekt mitmachen. Herzlichen Dank an alle Spender und Spenderinnen! " Diesem Dank schließt sich der ÖDP-Kreisvorsitzende Richard Fischer an: "Dass so viel Geld für Bäume gespendet wurde, zeigt, dass die Bürger im Landkreis verstanden haben, was auf dem Spiel steht und dass es höchste Zeit ist, auch privat aktiv zu werden und einen Beitrag zu leisten, damit das Klima auch für unsere Kinder erträglich bleibt. Auch die politischen Entscheidungsträger müssen endlich die richtigen Rahmenbedingungen dafür setzen, wie es die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ja deutlich fordert. Bäume pflanzen statt Zukunft verheizen - danke an alle, die mitgemacht haben und weiterhin mitmachen! "
PK
