Pfaffenhofen (DK) Das Thema Ehrenamt steht am Landkreisstand zwei Tage lang im Mittelpunkt. Dabei können sich die Besucher bei Kobe unter anderem über die bayerische Ehrenamtskarte und das Projekt "Elterntalk" informieren.
Der Landkreisstand ist in den vergangenen zwei Tagen fest in den Händen des Koordinierungszentrums bürgerschaftliches Engagements (kurz: Kobe) gewesen. Zusätzlich konnten sich Besucher an diesem Stand auch über die bayerische Ehrenamtskarte und über das Projekt "Elterntalk" informieren.
Die Kobe ist eine Anlauf- und Servicestelle des Landratsamts für Bürger, die Fragen rund um das Thema Ehrenamt haben. "Wir vermitteln die interessierten Freiwilligen in die unterschiedlichen Ehrenämter je nach Wunsch und ihre zeitlichen Vorstellungen", sagt Ursula Schlosser, Leiterin von Kobe. "Damit unterstützen wir Vereine bei der Suche nach passenden Ehreamtlichen für die jeweilige Stelle."
Bei ihrem eigenen Projekt "Ehrenamt macht Schule" können sich Schüler der achten Klasse zwei Stunden in der Woche ein Jahr lang ehrenamtlich engagieren. "Die Schüler durften mir im Vorfeld gerne ihr Wünsche zur Stelle äußern. Diese berücksichtigen wir natürlich auch", sagt Schlosser. Gestern erhielten zwölf Schüler der Mittelschulen Schweitenkirchen und Rohrbach als Nachweis für die Stunden ein Ehrenamtszeugnis. Freiwillige, die sich mindestens fünf Stunden in der Woche und mindestens zwei Jahre lang unentgeltlich engagieren, können die bayerische Ehrenamtskarte am Landratsamt beantragen.
Es wird zwischen der blauen und der goldenen Karte unterschieden. Die Blaue ist nur für drei Jahre gültig. Wenn man sein Ehrenamt seit 25 Jahren ausübt, erhält man die Goldene, die unbegrenzt verwendet werden kann.
Die Ehrenamtskarten gewähren Nachlässe in unterschiedlichen Formen für verschiedene Geschäfte, sogenannte Akzeptanzstellen, im Landkreis Pfaffenhofen. Insgesamt sind fast 100 Geschäfte an der Karte beteiligt. "Wir wollen die Ehrenamtskarten mit diesem Stand bei den Bürgern bekannter machen und neue Akzeptanzstellen schaffen", sagt Ingrid Wohlsperger vom Landratsamt.
"Elterntalk" sind zudem Elterngesprächsstunden über Erziehungsfragen in der Familie. Das Projekt stärkt durch gemeinsames Nachdenken über Fragen zu Themen wie Medien, Konsum und Suchtvorbeugung Eltern für den Erziehungsalltag. Diese Stunden werden von einer Moderatorin geführt und begleitet. Und passend zu dem Stand, an dem sich alles um das Ehrenamt dreht, arbeiten die Moderatoren natürlich ehrenamtlich.
