Geisenfeld (zur) "Meuchelmord und Gaumenschmaus" - schon der Titel verspricht einen spannenden Genuss.
Premiere feiert das neue Projekt der Stadtstörche - ein Krimi-Dinner der besonderen Art - am 23. November im Stucksaal des Historischen Rathauses vor geladenen Gästen. Die erste öffentliche Aufführung ist für den 7. Dezember geplant.
Die Idee zu den in fünf Szenen gegliederten "Beilagen" hatte Wolfgang Koch. Der Leiter des örtlichen Gästeführer-Vereins wollte gemeinsam mit Beatrix Heidenkampf im Rahmen der Stadtstorch-Aufführungen "mal was anderes ausprobieren". Und so ersann der Autor von Historien-Krimis die Geschichte eines hinterhältigen Mordes: Man schreibt das Jahr 1629 als Wolf Riedl, Brauer und Bürgermeister des Marktes Geisenfeld (bei der Uraufführung gespielt von Herbert Heidenkampf), zu einem abendlichen Festmahl einlädt. Er möchte im Zwist um die niedere Gerichtsbarkeit den Boden für eine Einigung zwischen Markt und Kloster bereiten. Auf der Gästeliste steht daher auch Catharina Hafnerin (Kathrin Schreck) als neu gewählte Äbtissin des Benediktinerinnen-Klosters. Noch bevor die illustre Gesellschaft in den Genuss des ersten Ganges kommt, überbringt der Nachtwächter (vom Autor selbst gemimt) die grausige Kunde von einem Mord. Doch wer war der Täter? Ordensfrau Anna-Theresia (Beatrix Heidenkampf) nimmt sogleich die Ermittlungen auf, wobei die Zuschauer nicht außen vor bleiben. Wie die beiden Mägde (Anita Lachermeier und Resi Kuffer), der Knecht (Martin Lachermeier) und der Ratsherr (Ludwig Diepold) ins Spiel kommen, wird hier nicht verraten. Ebenso wenig wie das Ende der "Mords-Geschichte".
Bei der Umsetzung ihres Projektes haben sich die ehrenamtlichen Darsteller des Stadtstorch-Teams professionelle Hilfe geholt. Schauspielerin Francesca Pane aus Ingolstadt übernahm nicht nur das Coaching für die durchweg mehrfach besetzten Rollen sondern führt auch die Regie. Hannelore Major zeichnet für die authentischen Kostüme verantwortlich. Die zum Plot passenden Schmankerl serviert Norbert Rupprecht vom Partyservice "Feierbert".
Die erste öffentliche Vorstellung zum Preis von 45 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr ist für den 7. Dezember geplant, eine weitere folgt am 15. Dezember. Im neuen Jahr gibt es dann bis Juni jeweils einmal pro Monat eine Aufführung, nach Absprache sind auch Sondervorstellungen möglich. Tickets gibt es unter der Hotline (0171) 8275524, online unter www. okticket. de, bei allen Donaukurier-Vorverkaufsstellen, im Bürgerservice der Stadt Geisenfeld und bei Schreibwaren Bauer.
Übrigens: Damit auch für Wiederholungstäter unter den Zuschauern die Spannung erhalten bleibt, ist der Mörder beileibe nicht in jeder Vorstellung der gleiche.
