Schweitenkirchen
Kiesgrube Schellneck : Jetzt geht es vor Gericht

Dachauer Firma klagt gegen Ablehnung der Verfüllung mit Z1.1-Material

11.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:03 Uhr
Die Verfüllung der Kiesgrube Schellneck beschäftigt nun das Verwaltungsgericht. −Foto: Schmid

Schweitenkirchen (dbr) Eigentlich hatte es nach langem Bangen endlich gut ausgesehen für die Gemeinde Schweitenkirchen: Im März änderte das Landratsamt Pfaffenhofen seine Meinung und folgte der Argumentation der Gemeinde: Die Kiesgrube Schellneck müsse nun doch mit unbelastetem Z0-Material verfüllt werden, eine schädigende Wirkung auf das Trinkwasser sei bei einer Verfüllung mit Z1.1-Material nicht auszuschließen.

Die Gemeinde hatte im Vorfeld schon eine Klage erwogen, hätte das Landratsamt nicht eingelenkt.

Jetzt allerdings hat die verantwortliche Firma Ettengruber diesen Weg beschritten. Sie klagt nun vor dem Verwaltungsgericht gegen die Ablehnung der Verfüllung mit Z1.1-Material. Auf Anfrage wollte Martin Weiß, Geschäftsführer Grubenbetrieb bei der Firma Ettengruber, vor dem Gerichtstermin keine Auskunft geben.

Bei der Gemeinde Schweitenkirchen ist man über die Nachricht alles andere als erfreut: "Ich bin leider nicht sehr optimistisch", so Bürgermeister Albert Vogler (CSU). Vor allem die Einschätzung des Wasserwirtschaftsamtes bereitet ihm Kopfschmerzen. Denn das Amt hatte bereits Anfang Januar argumentiert, die Z1.1-Verfüllung ginge in Ordnung, sofern einige Auflagen erfüllt würden. Dazu gehört zum Beispiel, dass der Untergrund vorverdichtet werden müsse. Der Gemeinde reichte das nicht, sie blieb bei ihrem Nein zur Verfüllung mit belastetem Material.

Nun wird das Gericht entscheiden. Einen konkreten Termin gibt es noch nicht, so das Landratsamt Pfaffenhofen.