Geisenfeld
Kathrin Kuchler neue GFG-Präsidentin

Ernst Schweiger verzichtete auf weitere Kandidatur - Für neue Saison noch ein Prinzenpaar gesucht

27.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:20 Uhr
  −Foto: Fotos: Archiv GZ/GFG

Geisenfeld (kog) Für viele GFG-Mitglieder kam es völlig überraschend: Präsident Ernst Schweiger hat sich in der jüngsten Jahreshauptversammlung nicht mehr zur Wahl gestellt und dafür familiäre Gründe geltend gemacht. Zu Schweigers Nachfolgerin wurde seine bisherige Stellvertreterin Kathrin Kuchler gewählt. Noch gesucht wird für die nächste Saison ein Prinzenpaar.

Nur die bisherige Vorstandsriege war eingeweiht gewesen, dass Schweiger nicht mehr weitermachen wird. In einer emotionalen Rede beteuerte der 35-Jährige, dass ihm seine Zeit im Führungsteam der Faschingsgesellschaft enorm viel Spaß gemacht habe, dass er sich aber nun nicht mehr zur Wahl stellen werde, um sich mehr seiner Familie widmen zu können. Ein Schritt, für den die Mitglieder dann auch großes Verständnis zeigten, schließlich ist Schweiger vor einigen Wochen zum ersten Mal Papa geworden.

Schweiger kann auf zwölf Jahre im Führungsteam der GFG zurückblicken, davon fünf Jahre als zweiter Vorsitzender und drei Jahre als Präsident. Zudem präsentierte er sieben Jahre lang die Darbietungen der GFG-Truppe als Hofmarschall. In der Versammlung konnte der scheidende Vorsitzende eine sehr positive Bilanz ziehen. Während seiner Zeit als Präsident oder Vize nahm die Mitgliederzahl (derzeit 128) stetig zu, und auch die größten GFG-Veranstaltungen, der Galaball und das Gardetreffen, wurden in diesen Jahren aus der Taufe gehoben und weiterentwickelt. Auch finanziell steht der Verein seit Jahren auf gesunden Beinen.

Natürlich sei diese positive Entwicklung ein Verdienst der gesamten GFG-Führung, betonte Schweiger, der sich bei seinen Mitstreitern ausdrücklich bedankte - ehe er seine bisherige Stellvertreterin Kathrin Kuchler als seine Nachfolgerin vorschlug. Bei den Neuwahlen kamen die knapp 30 anwesenden Mitglieder diesem Vorschlag dann auch einstimmig nach. Obwohl erst 24 Jahre alt, ist die neue Präsidentin fast schon ein GFG-Urgestein. Sie war hier Gardetänzerin, 2013 Prinzessin, etliche Jahre lang Gardemajorin und während der zurückliegenden drei Jahre Vize-Präsidentin. In ihr bisheriges Amt wurde Armin Hamann gewählt, der zudem seit dem vergangenen Jahr bei der GFG als Hofmarschall fungiert. In ihren bisherigen Posten bestätigt wurden Simon Brücklmeier als Kassier, Christine Meyer als 2. Kassier, Andrea Hufnagl als Schriftführerin und Maximilian Amort als ihr Stellvertreter. Als Beisitzer wiedergewählt wurden Bastian Mittermeier und Roland Steininger, neue Beisitzer sind Christina Schalk, Daniela Menzel, Eva-Maria Fischer und Stephanie Mayer.

In seinem letzten Rechenschaftsbericht als Präsident konnte Ernst Schweiger auch bereits einige Termine der nächsten Saison verkünden. So ist derzeit jeden Dienstag um 20.30 Uhr in der TV-Halle Kennenlern-Training. Zu diesem sind auch neue Interessenten willkommen, die gerne mal "hineinschnuppern" wollen. Der Galaball in der Anton-Wolf-Halle ist für den 29. Dezember angesetzt, die Schlüsselübergabe findet am 6. Januar und das große Gardetreffen am 20. Januar statt. Am Rosenmontag, 4. März, wird es eine Narrenbühne, aber keinen Gaudiwurm, geben. Was die GFG-Faschingsdisco angeht, so müsse dieser Punkt noch mit dem TV besprochen werden. Schließlich sei 2019 ja wieder ein Schäfflerjahr mit dem Rosenmontag als traditionellem Abschlusstag.

Erstes Saison-Highlight ist aber natürlich die Inthronisationsfeier am 11. November beim Rockermeier mit Vorstellung des neuen Prinzenpaares. Wen man dabei präsentieren wird, ist noch völlig offen, denn noch gibt es keine fixen Bewerber. "Da wird das neue Führungsteam aber auf jeden Fall noch fündig werden", ist sich Schweiger sicher.