Wolnzach
Jetzt ist es passiert

Nach hartnäckigem Missachten der Sperre ist eine Straße nun eingebrochen

04.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:17 Uhr
Ein tiefes Loch klafft in der gesperrten Straße. −Foto: Trouboukis

Geroldshausen (kat) Es hat alles nichts geholfen: Stellte der Bauhof Sperrbaken hin, wurden sie in schöner Regelmäßigkeit zur Seite gestellt. Verstärkte man die Sperre und wies auch über die Zeitung auf die aktute Einbruchgefahr der Gemeindeverbindungsstraße von Geroldshausen nach Gundelshausen hin, so hatte das den gleichen Effekt, nämlich gar keinen. Das hatte Folgen: Die gesperrte Straßen ist am Donnerstagvormittag eingebrochen.

"Die sind einfach weiter alle durchgefahren", so Michael Fricke vom Hauptamt im Wolnzacher Rathaus. Und das nicht nur mit Autos, sondern auch mit schweren Traktoren.

Deshalb ist das passiert, was nach Ansicht von Bauingenieurin Steffi Maier unter diesen Umständen praktisch so kommen musste: Die Straße ist eingebrochen - und trotz des bereits klaffenden Loches auf der einen Seite war die Sperre beim Eintreffen von Bauhof und Markt am Donnerstag wieder zur Seite gestellt. "Das ist wirklich sehr gefährlich", sagt Bauingenieurin Maier. Denn der unter der Straße liegende Durchlass sei kaputt, bei weiterem Befahren könne noch größerer Schaden entstehen. Um genau das zu vermeiden, hatte der Markt die Straße längst zugemacht und die Sperre nach der dauerhaften Missachtung zusätzlich verstärkt. Da auch das nichts half, werden nun noch schwerere Geschütze aufgefahren - und zwar in Form der Betonpoller, die der Markt zum Einfahrschutz bei Veranstaltungen angeschafft hat. Damit wolle man vermeiden, dass jemand mit seinem Fahrzeug einbricht und sich vielleicht auch noch verletzt.

Die Reparatur kann nämlich erst beginnen, wenn der Welldurchlass da ist und das wird noch ein wenig dauern.