Vohburg
Inspiration aus Lateinamerika

Holger Pflaum und Anja Hiermeier stellen im Vohburger Rathaus aus - Vernissage am Samstag

16.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr
Wohin damit? Die beiden Künstler Holger Pflaum und Anja Hiermeier bereiten ihre gemeinsame Ausstellung im Rathaus Vohburg vor. Am Samstag ist Vernissage. −Foto: Foto: Lamprecht

Vohburg (las) "Malerei", da sind sich Holger Pflaum und Anja Hiermeier einig, "beginnt in der Kindheit." Das, so sagen die beiden Künster, sei auch bei ihnen so gewesen. Allerdings seien sie anders als viele andere bei der Leidenschaft Malen geblieben; hätten sie sogar in gewisser Weise zur Profession gemacht.

Von 21. Juli bis 5. Oktober sind die Werke der beiden Künstler, die sich nur auf Grund dieser Ausstellung kennen gelernt haben, im Rahmen der inzwischen 42. Kunstausstellung im Vohburger Rathaus zu sehen. Die Vernissage zur Ausstellung findet am Samstag, 21.Juli, um 17 Uhr statt.

Und die Besucher dürfen sich diesmal auf reichlich Abwechslung freuen, denn die Werke der beiden sind so unterschiedlich, dass sie schon beim ersten Sichten der jeweils ausgewählten Bilder spontan feststellten: "Das müssen wir räumlich trennen."

Und genauso kam es dann auch. Ein Problem war das freilich nicht, denn die Räume und Gänge des Vohburger Rathauses bieten genug Fläche, um sowohl Pflaums "Farbwelten" als auch Hiermeiers "Coincidencias - Zufälle" Raum zu bieten. Ähnlich unterschiedlich wie die Bilder sind auch der Künstler aus Kipfenberg und die Künstlerin aus Großmehring: Da ist der 70-jährige ausgebildete Kunsterzieher, der mit seinen abstrakten und abstrahierten Bildern ansprechen und bewegen will. "Wenn jemand meine Bilder anschaut, dann muss etwas passieren", sagt er. Und da ist die 40-jährige Hiermeier, die in Eichstätt Kunst und Kunstpädagogik studiert hat, ihre Inspiration in Lateinamerika fand und die sagt: "Der Zufall geht Wege, da kommt die Absicht gar nicht hin."

Dann aber gibt es wieder unerwartete Gemeinsamkeiten. Die Erkenntnis beispielsweise, dass sie am besten Malen können, wenn sie ein bisschen traurig, ein bisschen melancholisch, ein bisschen in sich gekehrt sind.

Traurig oder düster sind die Bilder der beiden dennoch nicht. Im Gegenteil: Was die Künster für ihre Ausstellung im Rathaus zusammen getragen haben, leuchtet vor Farbe, wirkt mal fröhlich, mal befreit und lässt immer Platz für den Blick und die Interpretation des Betrachters.