Ilmmünster
Wissenswertes über Schwammerl

Bernhard Scholz zeigt bei Exkursion kaum bekannte Speisepilze

01.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:25 Uhr

Über die Genießbarkeit der gefundenen Pilze informierte Dozent Bernhard Scholz (links) die Exkursionsteilnehmer. - Foto: Engl

Ilmmünster (eec) Schwammerlsuchen erfreut sich großer Beliebtheit und so zieht es im Herbst zahlreiche Naturliebhaber hinaus in die Wälder. Dass diese schöne Betätigung aber auch so manches Risiko birgt, ist inzwischen hinlänglich bekannt.

Trotzdem sind leichte und manchmal auch schwere Pilzvergiftungen keine Seltenheit. Einen ehrenamtlichen Beitrag zur Vermeidung solcher Gefahren und zur Stärkung des Umweltbewusstseins leisteten am vergangenen Wochenende Christine Janicher-Buska und Pia Kanschat von der Bund-Naturschutz-Kreisgruppe: Sie holten sich zur Pilzexkursion in der Umgebung von Ilmmünster die Unterstützung des Volkshochschul-Dozenten Bernhard Scholz - bekannt als ausgewiesener Pilzexperte.

Nach einführenden Worten ging die etwa 25-köpfige Gruppe für etwa zwei Stunden in den Wald. Alle wurden in irgendeiner Weise fündig und erhielten fachkundige Erläuterungen, ob man nun einen essbaren Pilz oder ein giftiges Exemplar gefunden hatte. Begutachtet wurden giftige Fliegen- und Knollenblätterpilze oder ungenießbare Gallenröhrlinge ebenso wie schmackhafte Speisepilze - allen voran der von Genießern geschätzte Steinpilz. Dass weit mehr Pilzsorten gut essbar sind, konnten die Teilnehmer anhand von vielen verschiedenen Maronen und ähnlichen Röhrlingen erfahren. Abgerundet wurde die Exkursion mit Wissenswertem über wohlschmeckende Lamellenschwammerl wie Perlpilz, Parasol oder Safranpilz. Erkenntnisreich war auch der Fund und die Erläuterung von Pilzen, die die meisten Schwammerlsucher ansonsten eher stehen lassen würden, die aber als "Exoten" durchaus als Würzpilze getrocknet in der Küche zu empfehlen sind. Dies konnte Scholz etwa am Beispiel der sogenannten Totentrompete, auch Herbstpfifferling oder Füllhorn genannt, zeigen.