Vohburg
Hoagartn mit Brummtopf und Ziach

Großer Besucheransturm: Die Plätze im Vohburger Pfarrheim reichten kaum aus

08.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr
Die Musideandl bei ihrem Auftritt im Vohburger Pfarrheim. −Foto: Fottner

Vohburg (zoe) Sehr groß war der Andrang beim musikalischen Hoagartn des Heimat- und Kulturkreises vor Kurzem im Vohburger Pfarrheim. Bereits 15 Minuten nach dem Einlass waren fast alle Plätze besetzt.

Nachdem weitere Sitzgelegenheiten herangeschafft wurden, waren fast 200 Besucher und Musikanten im großen Saal des Pfarrheims. Richard Fottner eröffnete den Abend und Vorsitzender Erwin Kirschner führte locker durch das Programm der fünf Musikgruppen, die dann in sechs Runden reihum aufspielten.

Fünf ganz verschiedenartige Musikgruppen hatte Organisator Willi Heinrich engagiert: Da waren die vier Musideandl aus Eichstätt, eine Musikgruppe mit einer außergewöhnlichen Besetzung von Geige, Querflöte, Akkordeon und Alt-Saxophon, die junge, fetzige Volksmusik spielten. I Alloa, das ist Uwe Döhring aus Manching, hatte lustige Stücke dabei und sang unter anderem, was ihm alles weh tut, "wenn i von der Stanz hoam geh". Hinter Willi und Mane verbergen sich Willi Lindner und Mane Scherübel, die zünftig-deftig mit Gitarre und Quetschn aufspielten und die Besucher einluden, bei den bekannten Liedern auch kräftig mitzusingen. Wenn Mutter und Töchter in die Saiten greifen, erklingt die Pürkwanger Saitenmusi mit Hackbrett, Geige und Gitarre. Waltraud, Johanna und Franziska boten Stubenmusik vom Feinsten.

Eine ganz besondere Note hatten die Stücke von Bairisch-Steirisch, wo die Steirische Ziehharmonika von einem Brummtopf begleitet wird, der nur einen einzigen sehr eigenartigen Brummton erzeugen kann.

Ansonsten erklärte Hans Kalb im weiteren Verlauf des Abends noch einige alte bayrische Begriffe, die heute kaum mehr verwendet werden. Edi Kunz hatte zwei kurzweilige Gedichte parat, und zwischen den Musikstücken strapazierte "der Gerd" die Lachmuskeln mit seinen kurzen und pfiffigen Witzen.

Wie beim Hoagartn üblich, war der Eintritt frei und die Musikanten spielten ohne Gage. Der Erlös aus der Verpflegung kommt der Renovierung der Pfarrkirche St. Peter zugute.

Vom begeisterten Publikum wurde durchweg eine Fortsetzung des Hoagartns gefordert, obwohl Organisator Willi Heinrich eigentlich vorhatte, nach diesem 20. Mal aufzuhören.