Pfaffenhofen
Heiß auf Eis

MSC-Mitglieder bereiten Stadion für Speedway-Spektakel vor

02.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:32 Uhr
Das Eis wird dicker: Viele Speedway-Fans beim MSC Pfaffenhofen helfen gerade bei den Vorbereitungen für "Drift on Ice" am Samstag im Eisstadion. Auch Reinhold Konrad (links) und Hubert Grunwald packen mit an und legen gerne auch Nachtschichten ein. −Foto: Lodermeyer

Pfaffenhofen (PK) Millimeter für Millimeter wird die Eisschicht im Stadion an der Ingolstädter Straße momentan dicker: Am Samstag steigt das große Speedway-Event, der MSC Pfaffenhofen lädt zu Drift on Ice ein - und dazu muss der Untergrund erst einmal passen.

Fünf Zentimeter an frostigem Boden wollen die Vereinsmitglieder dabei auf die Eisfläche gießen und festfrieren lassen. Das aber passiert im Rahmen einer langwierigen Geduldsprobe und während drei schlafloser Nächte.

Denn wenn am Samstag die Motorräder über das Eis brettern, dürfen die Linien im Untergrund nicht beschädigt werden. Um eben die Markierungen des Eishockeyfelds zu schützen, braucht es ein paar Zentimeter Eis zusätzlich. Doch die Mitglieder des MSC sind zuversichtlich, dass die Mission Drift on Ice am Samstag planmäßig starten kann. "Wir haben uns mit den Eismeistern der großen Stadien ausführlich unterhalten", sagt Erhard Wallenäffer, Leiter Speedway beim MSC Pfaffenhofen. "Die haben alle gesagt, das sehen sie sehr entspannt, das dürfte gar kein Problem sein. "

In Drei-Mann-Teams sind die MSC-Mitglieder daher im Eisstadion: Einer hält die Düse und spritzt das Wasser auf die Eisfläche; ein zweiter trägt den Schlauch und passt auf, dass sich nichts verheddert; und ein dritter Helfer steht am Rand der Eisfläche und rollt den Schlauch nach und nach auf. In Schlangenlinien geht es so über das Eis. Pro Durchgang wächst die Schicht etwa um einen Millimeter. Seit Dienstagabend sind die Helfer im Einsatz, drei Nachtschichten sind geplant - denn der eigentliche Betrieb im Stadion mit Eislauf und Hockeytraining geht tagsüber weiter. Teils sind die Arbeitsdienste daher zwischen 23 und 7 Uhr morgens geplant. Doch den Vereinsmitgliedern ist die Vorfreude anzumerken. "Das sind alles Speedway-Leute: Es rührt sich was, alle wollen anpacken", freut sich Wallenäffer über die Hilfsbereitschaft in der Gruppe. Für die Pfaffenhofener ist dabei klar: "Ohne Fleiß kein Eis", wie es Wallenäffer zusammen fasst.

Claudia Lodermeyer