Oberstimm
Glocken läuten bald wieder

20.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:38 Uhr
Den neuen Glockenstuhl der Kirche in Oberstimm begutachten Kirchenpfleger Ludwig Gampl (hinten) und Daniel Eggeling vom Architekturbüro Springer. −Foto: Schmidtner

Oberstimm (smd) Seit Wochen ist es um den Oberstimmer Kirchturm, der saniert wird, still geworden - in Bezug auf Glockengeläut und Turmuhr.

Das Gelände vor der Kirche ist seit Monaten mit einem Bauzaun abgesperrt, der Turm eingerüstet und das Kriegerdenkmal mit Spanplatten eingehaust. Doch für alle Gläubigen und Kirchgänger werden die Glocken Ende September, wenn das Zifferblatt der Turmuhr wieder angebracht ist und die Glocken im neuen, aus Eichenholz gefertigten Glockenstuhl vom Elektriker angeschlossen sind, wieder zum Gottesdienst läuten.

Der alte, aus Stahl bestehende Glockenstuhl wurde durch massive Eichenholzbalken ersetzt. Laut dem Architekturbüro Springer aus Pfaffenhofen absorbiert das Eichenholz die Schwingungen der Glocken besser als Stahl. Die Holzkonstruktion beherbergt drei Glocken, alle aus dem Jahr 1950.

Die St. Bartholomäus geweihte Glocke bringt 417 Kilogramm auf die Wage, die Schwerste wiegt 650, die kleine 290. Kirchenpfleger Ludwig Gampl ist zuversichtlich, dass nach den Arbeiten im und am Turm die Generalsanierung Ende November abgeschlossen ist.

Die Gesamtkosten wurden auf 186000 Euro veranschlagt. Laut katholischer Kirchenstiftung in Oberstimm übernimmt die Bischöfliche Finanzkammer Augsburg 91000 Euro. Anträge für Zuschüsse wurden gestellt. Es bleibt ein Differenzbetrag von rund 40000 Euro, den die Kirchenstiftung stemmen muss. Spenden (Kennwort Kirchturmsanierung) an die Kirchenstiftung Oberstimm (IBAN DE 3772 1500 0000 5394 5929, Sparkasse).