Rohrbach
Gewerbe im Osten

12.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:05 Uhr

Rohrbach (pat) Mit einer ganzen Reihe von interessanten Themen befassen sich die Rohrbacher Gemeinderäte in ihrer öffentlichen Sitzung am Dienstag, 17. Juli.

Ab 19 Uhr beginnen die Mitglieder des Gremiums im Sitzungssaal des Rathauses mit ihrer Debatte, die sich angesichts der Fülle von Aspekten etwas hinziehen könnte.

Nach dem interkommunalen Gewerbegebiet bei Bruckbach steht der Gemeinde schon wieder die Ausweisung von weiterem Gewerbegrund bevor. Diesmal geht es um ein Areal im Osten von Rohrbach. Hans Baierl von Trend Immobilien stellt das gesamte Vorhaben zunächst vor, ehe die Räte darüber diskutieren und befinden sollen. Wichtige Beschlüsse sind dann auch gleich zu fassen: die Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Rohrbach-Ost".

Kontrovers könnte es bei der Debatte um das Mobilitätskonzept zugehen. Bislang war Rohrbach dabei als "Testkommune" für den Landkreis im Einsatz, um im Rahmen des entsprechenden Leader-Projekts erste Erfahrungswerte einzuholen. Unter anderem die Einführung des 50:50-Taxis für jugendliche Partygänger - in Rohrbach hätte dieses Modell eigentlich auch für Senioren getestet werden sollen - untergräbt allerdings als Einzelaspekt laut Bürgermeister Peter Keck (SPD) eben diesen ganzheitlichen Ansatz. Und auch weil bei dem Leader-Vorhaben offenbar überhaupt nichts voranzukommen scheint, plant Keck den Ausstieg. "Wir möchten unsere Ideen lieber eigenständig fortführen statt sie uns klauen zu lassen - und auf diese Weise auch umsetzen", meint er im Vorfeld der Sitzung. Die Vorstellung und Entscheidung über ein Carsharing-Modell mit der Firma Mikar steht dabei gleich als erster konkreter Punkt auf der Tagesordnung.

Die Änderung des Bebauungsplans "Am Gießgraben", wodurch das ehemalige Baywa-Gelände an der Fahlenbacher Straße in Rohrbach überplant wird, steht zudem an. Hier geht es darum, die eingegangenen Stellungnahmen zu verarbeiten und den abgewandelten Plan im Gremium zu billigen, damit das Werk erneut ausgelegt werden kann. Auch ein neuer Straßenname soll festgelegt werden.

Die Anwohner im Gellert und im Gabis stehen im Fokus, wenn es um die Zukunft des Bebauungsplans "An der Ilm" geht. Dessen alte und damit so gut wie hinfällige Regelungen sollen aufgehoben werden, weil sich in den beiden Wohngebieten so gut wie keine freien Grundstücke mehr befinden. Laut Rohrbacher Bauamt lassen sich die künftigen Veränderungen in dem Areal anderweitig einfacher lösen als durch den veralteten Plan. Die Räte beschließen hierzu das weitere Vorgehen.

Zu guter Letzt stellt der SV Fahlenbach auch noch einen Antrag auf Förderung der Vereinsheimsanierung, über die am Dienstagabend ebenfalls beschieden wird. Die Sitzung endet mit Bekanntgaben des Bürgermeisters und Anfragen aus den Reihen der Gemeinderäte.