Rohrbach
Gemeinderat bespricht Anschaffungen für die Einsatzkräfte

09.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:23 Uhr

Rohrbach - Um für den neuen Probebetrieb gerüstet zu sein, sind für die Feuerwehren Anschaffungen nötig.

Wie der Rohrer Kommandant Thomas Wildmoser - Gemeinderatsmitglied für die CSU/BGR - in der Sitzung am Mittwoch mitteilte, ist man nach deutschlandweiter Suche zu der Ansicht gekommen, ein gebrauchtes Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 mit der erforderlichen Fahrzeugausstattung zu erwerben in einem Kostenrahmen von maximal 60000 Euro. "Man hat dann ein Fahrzeug, das die nächsten sieben bis zehn Jahre im Einsatz sein wird", laut Wildmoser. In diesem Zusammenhang wünschte sich Hans Vachal (CSU) eine Aufstellung des Fuhrparks aller Feuerwehren. "Wenn man von nötigen Neuanschaffungen im Jahr 2030 ausgeht, ist man dann bei einer Million Euro oder mehr. " Der Gemeinderat beschloss schließlich die Anschaffung des gebrauchten LF 8/6 für die Probefeuerwehr. "Man wird jetzt konkrete Angebote einholen und dann das Fahrzeug beschaffen. "

Des Weiteren kam die noch fehlende Normbeladung zur Sprache, wofür schätzungsweise 31000 Euro anfallen. Hierzu gab es Detailfragen von Gemeinderat Schalk (FW), beispielsweise, ob denn ein Trennschleifer wirklich nötig sei, was Wildmoser bejahte. "Wir wollen eine schlagkräftige Feuerwehr werden und jetzt mit einem günstigen Fahrzeug starten - aber mit einer guten Norm-Ausstattung. " Keck teilte mit, dass teilweise Ausrüstung aus dem Rohrbacher Bestand übernommen wird. "Was in der Gemeinde nicht vorhanden ist, wird gekauft. " Gemeinderat Rupert Maier (CSU) forderte auch eine sinnvolle Beschaffung für die neue Feuerwehr: "Es ist kein Luxus dabei und so soll es auch gemacht werden. "

In enger, sehr guter Zusammenarbeit haben die drei Feuerwehren die Fahrzeugbeschaffung geplant, bestätigte Christian Keck. Bei diesen Gesprächen kam es dann auch zu der Entscheidung, dass kein gebrauchter Mannschaftstransportwagen (MTW) gekauft werden soll, sondern eine Neubeschaffung wünschenswert sei. Dieser wird zudem mit 12500 Euro gefördert. Der Preis liegt nach Recherchen des Arbeitskreises im Bereich von 50000 Euro. Die drei Feuerwehrvereine haben sich zudem bereiterklärt, jeweils mit 2000 Euro die Anschaffung zu unterstützen. Der Betrag erschien den Gemeinderäten Helmut Schalk (FW) und Hans Großhauser (SPD) als zu gering, da beispielsweise die Feuerwehr Fahlenbach mehr Geld in das dortige Mehrzweckfahrzeug investiert hätte. Rupert Maier stellte dazu fest, dass diese 2000 Euro im Arbeitskreis beschlossen wurden und die örtlichen Wehren sicher beim Bau des Feuerwehrhauses noch viele freiwillige Stunden einbringen werden. Die Situation der drei relativ kleinen und jungen Feuerwehrvereine sei nicht mit dem seit Jahrzehnten etablierten Feuerwehrverein Fahlenbach vergleichbar, worauf der Gemeinderat seine Zustimmung zur Neubeschaffung erteilte.

Außerdem werden für den Probebetrieb 60 Feuerwehrspinde notwendig, die von der Verwaltung beim günstigsten Anbieter für gut 6600 Euro in Auftrag gegeben werden.

era