Geisenfeld (GZ) Ab sofort haben es die Geisenfelder leichter, sich gegen die Veröffentlichung von Bildern ihrer Anwesen durch Google Street View zu wehren. Die Verwaltung hat jetzt den Stadtratsbeschluss vom 12. November umgesetzt und auf der Homepage der Stadt (www.geisenfeld.de) ein vorformuliertes Widerspruchsschreiben an Google eingestellt – nebst Hinweisen zum Ausfüllen und zum Versand der Schreiben.
Wie es darin heißt, habe jeder das Recht, der Veröffentlichung von Aufnahmen der eigenen Person, von eigenen Kraftfahrzeugen und selbst bewohnten oder genutzten Gebäuden, beziehungsweise von Grundstückseigentum zu widersprechen.
In dem Widerspruch sollten konkret die Gebäude, Grundstücke, Fahrzeuge etc. (möglichst mit Adresse) benannt werden, die vom Widerspruch erfasst werden, heißt es in den Erläuterungen.
Außerdem kann von der Stadt-Homepage auch ein "Widerspruchs-Plakat" zum Ausdrucken und Aufhängen heruntergeladen werden. Das Plakat darf freilich nicht so angebracht werden, dass es Auswirkungen auf den Verkehr haben kann. Es handle sich bei dem Plakat um einen Widerspruch gegenüber Google, verbunden mit der Aufforderung, Bilder dieses Grundstücks beziehungsweise dieser Wohnung nicht im Internet zu veröffentlichen. Da Google 360-Grad Panoramabilder erstelle, sollte das Plakat – auch zwecks eindeutiger Zuordnung zu einem Grundstück – parallel zum Straßenverlauf aufgestellt werden. So werde es bei einem Blick auf das Grundstück voll erfasst; zugleich können Verkehrsteilnehmer nicht irritiert werden.
Bürgermeister Christian Staudter hofft, dass viele Geisenfelder mit den bereitgestellten Mitteln dem organisierten Angriff auf die Privatsphäre durch Google Street View den Kampf ansagen.
Die bisher erschienenen Artikel zum Thema Google Street View finden Sie hier."%>
